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WERMELSKIRCHEN

Quichotte präsentiert die unerträgliche Leichtigkeit des Neins in der Kattwinkelschen Fabrik.

Foto: wz/quichote


KABARETT

Quichotte – Die unerträgliche Leichtigkeit des Neins, Freitag, 14. Juni, Beginn 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Kattwinkelsche Fabrik, Kattwinkelstraße 3, www.kattwinkelsche-fabrik.de.

Nach seinem mehrfach mit Kleinkunstpreisen ausgezeichneten ersten Soloprogramm „Optimum fürs Volk“ beschäftigt Quichotte in seiner neuen Show die Schwierigkeit, sich in einer immer komplexer werdenden Welt klar zu positionieren. Dabei werden existenzielle Fragen aufgeworfen wie: „Bin ich gut genug?“; „Gibt es einfache Wahrheiten?“; „Habe ich eine klare Haltung?“ oder: „Sind eigentlich noch Chiasamen da?“ Gewohnt selbstironisch und mit dem Schalk im Nacken immer das letzte Wort gewährend verbindet er feinste Stand-up Comedy mit humoristischen Kurzgeschichten, berührenden Gedichten, nagelneuen Songs und einem ausgiebigen, stets ekstatisch gefeierten Freestylerap. Letztlich bleibt natürlich noch die Frage zu klären, warum ein Hai-Luftballon auf dem Plakat ist. Nun ja, da stand ein Typ in der Fußgängerzone und hat die Dinger verkauft. Und Quichotte ... konnte einfach nicht „Nein“ sagen.

 „Quichotte: Ein ganz feiner Geist im Leib eines zotteligen Rabauken“, sagt Torsten Sträter über den Kollegen, der jetzt in der Katt zu sehen ist.


Tickets: Die Karten kosten im Vorverkauf 14, an der AK 17 Euro. Sie sind unter www.kattwinkelsche-fabrik.de erhältlich.


BERGISCH GLADBACH


KUNST

„Howard Smith. No End in Sight“, noch bis 25. August, Kunstmuseum Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8, 51465 Bergisch Gladbach, www.villa-zanders.de

Howard Smith (*1943 in Chicago, Illinois) hat sich seit über 50 Jahren der Malerei verschrieben. Das erklärte Ziel des in New York lebenden Künstlers ist es, „eine Kunst zu schaffen, die lebendig ist und atmet, die instinktiv ist und dennoch einen Sinn für das Unbeschreibliche hat“. Smiths Malerei geht den Beziehungen nach, die sich zwischen Farbe und Bildträger sowie dem Einzelbild und der Gesamtinstallation zu entwickeln. Es geht ihm darum, den Raum zwischen der Kunst und dem Betrachter zu aktivieren. Diese Herangehensweise ist mit dem Radical Painting der späten 70er/frühen 80er Jahre verbunden, einer zeitgleich in New York und Köln entstandenen Bewegung. Der besondere Ansatz von Howard Smith stellt etablierte Konventionen in Frage – wie zum Beispiel die maximale oder minimale Bildgröße. So entstehen sowohl sehr große als auch erstaunlich kleine Formate, die zu wandfüllenden Installationen zusammengesetzt werden: Wie jeder einzelne Pinselstrich im Verhältnis zur Bildfläche steht, findet auch jedes Einzelbild seinen Platz in der Gruppe. Dennoch bleibt selbst das winzigste Miniaturbild eine Persönlichkeit mit einem eigenen Charakter. Die Aufsplitterung der Fläche in ein Raster oder Gewimmel von Strichen oder Punkten verdeutlicht den additiven Akt des Malens als eine fast schon meditative Verbildlichung der Zeit. Ordnung und Chaos, Kontrolle und Zufall, Ratio und Emotion stehen in einem Spannungsverhältnis. Genau dieser Schwebezustand beschreibt das eigentliche Ziel von Smiths Malerei: „Ich möchte ein Gefühl für das Magische vermitteln, indem es einem Bild gelingt, über seine grundlegende Körperlichkeit hinauszugehen.“


Tickets: Telefon 02202/142334 oder per Mail an kunstmuseum@stadt-gl.de.