Ausbildung zum Naturschutz-Profi

Bürger können Qualifikation zum Schutzgebietsbetreuer absolvieren.

Foto: Heitmann

Leverkusen. Verantwortung für die Natur in der Nähe, aktive Unterstützung seltener Tiere und Pflanzen und viel Zeit an der frischen Luft — so lautet die Arbeitsbeschreibung eines Naturschutzgebiets-Betreuers. All dies will gelernt sein.

Die Nabu-Naturschutzstation Leverkusen/Köln bietet daher erstmals eine Ausbildung zum zertifizierten „Ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuer“ an. Sie richtet sich an alle Bürger, die in ihrer Freizeit ein Naturschutzgebiet fachlich kompetent betreuen wollen. An vier über das Jahr verteilten Wochenenden erhalten die Teilnehmer theoretische Grundlagen für die Arbeit als Schutzgebietsbetreuer.

Neben Exkursionen in verschiedene Schutzgebiete in Köln und Leverkusen sind Vorträge wie „Kommunikation in Schutzgebieten“, „Wissenschaftliche Beurteilung von Lebensräumen“ und „Landnutzung in Schutzgebieten“ geplant. Praxis erfährt der Schutzgebietsbetreuer während der Ausbildung bei ehrenamtlichen Einsätzen in beispielhaften Schutzgebieten.

Die Funktion des Schutzgebietsbetreuer ist heute notwendiger denn je, denn die heutigen Umweltprobleme sind unübersehbar: Insektensterben, Verlust von Lebensräumen und sinkende Artenvielfalt. Der Teilnahmebeitrag für die Ausbildung zum Ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuer beträgt 100 Euro. Im Vorfeld finden zwei Infoveranstaltungen statt: 17. Januar um 18 Uhr in Köln, Finkens Garten, Friedrich-Ebert-Straße 49, 18. Januar um 18 Uhr in Leverkusen, Naturgut Ophoven, Talstraße 4.