Band Johna im Studio unter Palmen
Im September fliegen die Musiker für zwei Wochen nach Los Angeles, um dort neue Songs aufzunehmen.
Burscheid. Palmen, Sandstrände, Malibu, Hollywood, im Hintergrund die Hochhäuser von Downtown — und mittendrin die Burscheider Band Johna. Im September wird das Singer-Songwriter-Duo für zwei Wochen nach Los Angeles fliegen, um dort mit dem Produzenten Peter Malick drei neue Songs aufzunehmen.
„Amerika ist das Mutterland für Singer-Songwriter, da kommt man nicht drum rum“, sagt Keyboarder Kolja Pfeiffer. Die Produzenten dort hätten ein gutes Ohr für die Musik — und Johna wiederum ein gutes Gefühl, was Peter Malick betrifft. Denn der ist im Business kein Unbekannter und hat schon mit Größen wie Norah Jones und der Folk-Rock-Sängerin Lissie zusammengearbeitet. „Wir waren tatsächlich gerade auf der Suche nach einem Produzenten, als Malick uns in einem Forum ansprach“, sagt Pfeiffer.
Kolja Pfeiffer
Vor Ort werden Kolja Pfeiffer und Sängerin Nadine Krämer fünf Tage lang mit einer Band im Studio arbeiten — Zeit für eine Stadtbesichtigung dürfte also auch noch bleiben. „Studiozeit ist unglaublich teuer, da muss man abwägen, wie lange man brauchen möchte.“ Fest steht aber, dass auf die drei Lieder mittelfristig ein Album folgen soll. Vielleicht sogar produziert von Peter Malick, sollte die Zusammenarbeit gut funktionieren.
Fertig sind zumindest die drei Lieder schon, die im September in Los Angeles aufgenommen werden. „Zumindest fertig in unserem Sinne.“ Denn als Band sei man oft betriebsblind, da könne sich im Studio noch viel ändern. „Text, Melodie, Arrangement — eigentlich gibt es nichts, was jetzt schon fest gesetzt ist.“ Letztlich komme es darauf an, was der Produzent sage. „Dafür wird er ja schließlich auch bezahlt.“
Drei Songs, aufgenommen in einer der spannendsten Metropolen der Welt — das klingt ganz schön cool. Und überhaupt läuft es für Johna derzeit sehr gut. Im März erst spielten sie auf dem „Canadian Music Fest“ in Toronto, dem größten Musikfestival Kanadas.
Im Juni dann eine Tour durch den Norden Europas, mit drei Konzerten in Hamburg und vier Auftritten in Kopenhagen. „Das ist schon ein ziemlich tolles Gefühl, wenn man irgendwo spielt und weiß, dass die Leute nur wegen einem selbst dort sind“, sagt Pfeiffer. Anderthalb Jahre nach der Gründung stehen die Zeichen für Johna gut, „es entwickelt sich weiter“. Musiker Pfeiffer würde es freuen, wenn es so bleibt. „Denn ganz ehrlich, wir stehen einfach auf dieses Tourleben.“