Blues, Salsa oder Volksmusik — alles ist dabei
Die Wermelskirchener Musik-Tour findet zum zehnten Mal statt. 19 Bands spielen heute in 18 Lokalitäten. Drei Shuttle-Busse fahren für die Besucher.
Rhein.-Berg. Kreis.Das kann sich sehen lassen: In zehn Jahren haben sich 213 Lokalitäten mit 226 Bands — etliche natürlich mehrfach — beteiligt; 80 000 Menschen haben zugehört. Heute ab 20 Uhr beteiligen sich 18 Gastronomen — vornehmlich zwischen Schwanen und Markt oder dem Ende der Telegrafenstraße. Hinzu kommen ein Standort in Tente und zwei in Dabringhausen.
Dort sind die Gaststätten „Zur Ecke“ und „Markt 57“ beteiligt. An der Ecke spielen Aldo und Franco Lenti als „Dolce Vita“ Swing der 1950er, Evergreens der 60er, Gassenhauer der 70er und 80er Jahre und Pop bis heute. Am Markt tritt die angestammte Gruppe „Virus“ in der aktuellen Besetzung auf; das Repertoire umfasst Rock- und Pop-Klassiker der vergangenen 30 Jahre; es reicht von Manfred Mann bis Garry Moore, von Ike und Tina Turner über Free bis zu Bryan Adams.
In Tente (Ecke Döllersweg) in „Salernos Ristorante“ geben sich Dante und Birgit (D & B) die Ehre; sie präsentieren internationale Oldies von Abba, Smokie, Wolfgang Petri, Santana, Zucchero und vielen mehr. In der Gaststätte „Am Bahnhof“ tritt — natürlich — Toto Löhnert auf mit seinen akustischen Versionen von Alternative-Songs und Klassikern.
Das Centro Español (Thomas-Mann-Straße 4) bietet Salsa, Lambada, Rumba und Gipsy. Das Quartett „Rumba America“ bereitet eine Fusion aus Rhythmen des karibischen und südamerikanischen Raums auf — mit viel Lebensfreude und dem Optimismus des Latinos. Griechische Volksmusik ist im Restaurant „Dimitra“ zu hören. Die „Party-Colonias“ treten im Balkan-Restaurant auf, die Rockgruppe „Privacy“ mit Pop, Rock und Hardrock im „U 103“, und das bekannte Duo „Peanut Butter Jelly Pie“ im Restaurant „ToscAnna“.
Im Bistro der Kattwinkelschen Fabrik gibt es ein Wiedersehen mit Till und den Altobellis, das heißt es gibt Rock, Blues, Soul und Balladen zu hören. Der im Duo „Till & Obel“ bekannt gewordene Till Hoheneder ist Deutscher Comedy-Preisträger, Bestseller-Buchautor und Autor für die „Größten“ — von Atze Schröder bis Horst Lichter. Und er ist der einzige Comedian, der mit Obel jemals im „Rockpalast“ aufgezeichnet wurde.
In Haus Eifgen (Eifgen 1) gibt es gleich zwei Auftritte: Los geht’s mit der fünfköpfigen Open Blues (Chicago-Blues-) Band um den Hammond-Organisten Michael Dierks. Um 23 Uhr wird die abgelöst durch „DeLLJays“ — eine Band rund um das Rock-Urgestein Thomas Behle in der Tradition von „Jim Beam“, „Cold Shot“ und „Wo ist Behle?“ Wer am Schwanen startet und sich gen Osten bewegt, hört im mexikanischen Restaurant „El Chico“ den singenden Gitarristen Gonzalez mit Rhythmen und Hits aus Lateinamerika, Spanien und Italien.
Im Bistro an der Eich unterhält die bergische Rockformation „Soldiers of fortune“ zum Beispiel mit Titeln von Led Zeppelin, AC/DC, Thin Lizzy oder Kiss. Schräg gegenüber im „Alten Brauhaus“ spielt die fünfköpfige Coverband „Framework“ mit den angesagtesten Rock- und Pop-Songs der vergangenen vier Jahrzehnte auf. In der „Centrale“ bietet „Fachwerk“ rockige, fetzige, soulige und gefühlvolle Interpretationen zu rhythmischen Grooves an. Eine Hand voll Blues bietet Holger Brinkmann (Soul, Blues, Pop) im „Pepe Nero“ am Ende der Kölner Straße. Um die Ecke im Jugendcafé „Juca“ gibt es zwei Akustikgitarren und perkussive Elemente mit.
Und hinter der Stadtkirche auf der CVJM-Etage rockt die bekannte Coverband „Kiesberch“.
Drei Shuttle-Busse fahren in der Innenstadt sowie auf unterschiedlichen Routen über Tente bis Dabringhausen.