BMX Cologne ohne Halfpipe
Am 23. und 24. Juni gibt es im Jugendpark an der Zoobrücke das Treffen für die Freestyle-Szene.
Köln. Das BMX Freestyle Festival BMX Cologne kommt am 23. und 24. Juni zum 34. Mal in den Kölner Jugendpark an der Zoobrücke. Bei einem der traditionsreichsten BMX-Treffen der Welt stehen in diesem Jahr wieder spektakuläre Stunts im Mittelpunkt: Denn statt in der Halfpipe tricksen Profis, Amateure und Oldschool-BMX-Fahrer in den Disziplinen Flatland und Street.
Flatland lässt sich dabei als eine Art Breakdance auf dem Rad beschreiben. Bei Street werden Hindernisse, die man auch im Alltag auf der Straße findet, wie zum Beispiel Treppen oder Geländer, zum Ausgangspunkt für die Tricks der Fahrer. Die Halfpipe ist eine Rampe, die einer in der Längsachse halbierten Röhre gleicht — auf sie wird erstmals in der Geschichte der BMX Cologne komplett verzichtet.
„No Transitions“ lautet daher das Motto 2018, denn Transitions werden auch die grundlegenden Bestandteile einer Halfpipe genannt, die es zusammen mit der Disziplin Park nicht geben wird. Mit dem Fokus auf die visuell äußerst reizvollen Disziplinen Flatland und Street sollen Besucher nach dem neuen Konzept die faszinierende Leichtigkeit des BMX-Sports noch stärker erleben können.
Die Sportler — erwartet werden mehr als 200 aus über zehn Nationen — können sich also an allen möglichen Hindernissen beweisen. „Das wird für die Mädchen und Jungs eine Herausforderung, die sie lieben werden“, sagt Stephan Prantl, mehrfacher Deutscher BMX-Meister und BMX-Vize-Weltmeister sowie Erfinder und Organisator der „Snipes BMX Cologne. „Und für die Zuschauer wird das ein Augenschmaus, was die Amateure und Profis da veranstalten. Flatland beispielsweise zählt ja nicht ohne Grund zur progressivsten Disziplin des BMX-Sports.“ Sie alle messen sich in den Qualifikationsläufen am Samstag und den Finalrunden am Sonntag in Köln miteinander und ermitteln dann die Besten aus ihren Reihen. Auf den Sieger der Profi-Wettkämpfe wartet ein Preisgeld von 12 500 Euro sowie Sachpreise für Profis und Amateure.
Während die Flatland-BMX-Sportler auf der Fläche des mittlerweile legendären Autoscooters mit ihren Tricks begeistern, wird das diesjährige Design der Street-Fläche, entworfen vom früheren BMX-Profi Ryan Corrigan, von Geländern und Mauern bis hin zu Rampen alles umfassen — außer Transitions. Aus beiden Disziplinen, insbesondere beim Flatland, werden die besten Fahrer weltweit erwartet. Und obwohl das Motto „No Transitions“ auch mit „Kein Wandel“ übersetzt werden kann, geschieht bei der diesjährigen BMX Cologne eben laut den Veranstaltern doch genau das: Von Jahr zu Jahr entwickelt sich das Treffen immer weiter, ohne dabei die eigenen Wurzeln zu vergessen.
So wird es wie in den Anfangszeiten des Events und auch in den vergangenen Jahren bereits keinen Eintritt geben. Jeder BMX-Fan, ob mit Freunden oder mit der Familie, aber auch Leute, die Lust auf ein schönes Outdoor-Erlebnis haben, können alle gemeinsam die Shows genießen, bei der „80er-Jahre-Roller-Skate-Disco“ ab 22 Uhr am Samstag mitfeiern sowie Hunger und Durst an den Food- und Drink Trucks stillen. Die Shoppingmeile bietet von der Sonnenbrille bis hin zum BMX-Rad alles, was gefällt. Los geht es an beiden Tagen um 10 Uhr im Jugendpark direkt an der Zoobrücke.