Bokwa — der neue Fitnesstrend aus den USA

Die Mischung aus Boxen und einem afrikanischen Stammestanz beansprucht vor allem die Beine und den Po.

Burscheid. 18 Frauen jeder Altersgruppe tanzen zu modernen Liedern, bekannt aus dem Radio, durch die Hans- Hoersch-Halle. Leiterinnen Katja Handschuhmacher und Desirée Schmidt-Heuer machen vor, wie der neue Fitnesstrend „Bokwa“ aus den USA richtig umgesetzt wird.

Der in Amerika lebende Südafrikaner Paul Mavi erfand die Mischung aus Boxen und Kwaito, einem Stammestanz aus Afrika, welche vor allem die Beine und den Po beansprucht. In einer Stunde können bis zu 1200 Kalorien verbrannt werden, weshalb Bokwa besonders in Diäten sehr beliebt ist.

Bokwa spricht keine spezielle Zielgruppe an, mitmachen kann jeder, der Lust am Tanzen und der Musik hat. Die Sportart besteht aus vielen kleinen Schrittfolgen und kommt ohne feste Choreographien und Zählschritte aus. Bokwa basiert auf den Formen von Buchstaben und Zahlen, die mit den Füßen nachgetanzt werden. Somit können auch Kinder mitmachen, die schon buchstabieren können.

Viele Tritte und Sprünge, Box- Bewegungen und Rufe machen das Tanz- Fitness- Programm aus und sorgen für viel Dynamik. Bokwa verbessert Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit, die Kondition wird angetrieben und die Fettverbrennung angekurbelt, die Intensität ist jedoch für jeden variierbar.

Auch die Teilnehmerin Dagmar Diez war begeistert, da sie von keiner komplizierten Choreographie gehindert wurde, weshalb sie den Kurs auf jeden Fall erneut besucht. Sie hatte vor allem das Gefühl, besonders die rechte Körperhälfte wird angestrengt und auch die Arme wären ständig in Bewegung. Annegret Kollbach empfand die typischen Bokwa-Bewegungen als ungewohnt und gewöhnungsbedürftig und fühlte vor allem die Arme und Beine als intensiv trainiert.

Der vierwöchige Schnupperkurs findet im Dezember nun noch dreimal jeden Mittwoch von 20 bis 21 Uhr statt. Der eigentliche Kurs beginnt im Januar. Auch in Zukunft finden bis zu 20 Teilnehmerinnen in der Hans- Hoersch- Halle Platz und werden von Katja Handschuhmacher und Desirée Schmidt-Heuer geleitet.

Die jungen Trainerinnen lernten sich durch das Tanzen kennen und besuchten ein Seminar in Köln um bei einer abschließenden Prüfung die Lizenz für das Unterrichten von Bokwa zu bekommen. Sie wollen den bis jetzt eher unbekannten Sport auch in Deutschland populärer machen und freuen sich über jeden neuen Teilnehmer.