Kleiner Wunsch mit großer Wirkung

Ab sofort können wieder kleine Wünsche für Bedürftige zu Weihnachten erfüllt werden.

Burscheid. Wenn am Sonntag auf den Adventskränzen die erste Kerze angezündet wird, ist klar, Weihnachten ist auch nicht mehr weit. Und daher fiel am Donnerstag auch der Startschuss für die inzwischen siebte Weihnachtswunschbaum-Aktion der Stadt Burscheid in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern und der Firma Johnson Controls.

„Es gibt Menschen, die es nicht gewohnt sind, dass unter dem Weihnachtsbaum Geschenke liegen“, sagt Bürgermeister Stefan Caplan. „Daher freuen wir uns, dass unsere Partner auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Wünsche erfüllen werden.“

Seit Donnerstag steht im Eingangsbereich des Rathauses ein Weihnachtsbaum mit Wünschen von Kindern und Senioren, die sozial benachteiligt sind oder denen einfach niemand eine weihnachtliche Freude bereiten kann. Ein weiterer Baum steht in der Europazentrale von Johnson Controls an der Industriestraße.

Jeder Bürger kann in den kommenden Tagen und Wochen eine oder mehrere Karten aus dem jeweiligen Baum nehmen und anonym den Weihnachtswunsch im Rahmen von bis zu 15 Euro pro Karte erfüllen. Bis zum 16. Dezember können die Geschenke dann im Rathaus oder an der Rezeption an der Industriestraße abgegeben werden. Die jeweiligen Partner sorgen dann dafür, dass die Geschenke bis zum Heiligen Abend ankommen.

Zu den Partnern gehören auch in diesem Jahr die Burscheider Kirchen, die Tafel, der Kinderschutzbund, das Altenzentrum Luchtenberg-Richartz-Haus, der Arbeitersamariterbund, die Diakonie und der Seniorenbeirat. „Das ist kreisweit einfach eine einmalige Aktion“, sagt Barbara Sarx vom Seniorenbeirat.

Bisher sind rund 430 Wünsche abgegeben worden. Bürgermeister Caplan rechnet damit, dass es am Ende wieder knapp 500 Wünsche werden. Dies entspricht in etwa der Anzahl aus den vergangenen Jahren. „Die Aktion hat immer für positive Reaktionen gesorgt. Die Leute wissen, was sie ausgeben, landet bei einem Kind oder einem Senior in der Stadt“, so Caplan.

Und Ulrich Andree, Pressesprecher von Johnson Controls ergänzt: „Bei aller Schnelllebigkeit in der heutigen Zeit, dürfen wir nicht die Menschen vergessen, denen es weniger gut geht. Inzwischen ist die Wunschbaum-Aktion eine Tradition. Daher freuen wir uns, wieder dabei zu sein.“

Zum Startschuss am Donnerstag kam die Klasse 4a der Montanusschule mit Lehrerin Barbara Düchting vorbei und sorgte mit ein paar weihnachtlichen Liedern im Rathaus für die richtige Stimmung. Die Schüler werden übrigens ihr Taschengeld zusammenlegen und einen der Wünsche vom Wunschbaum als Klasse erfüllen.