Jazz in Burscheid Auf den Pfaden von Luis Armstrong

Burscheid · Am 8. April präsentiert Engelbert Wrobel im Haus der Kunst in Burscheid die International Swing All Stars.

Engelbert Wrobel spielt im April im Haus der Kunst. Seine Jazzklarinette wird ebenso dabei sein, wie sein Saxophon.

Foto: Siewert, Doro H503799

Auf der Tour von der Schweiz nach Dänemark macht der renommierte Jazzklarinettist Engelbert Wrobel im April Station in seiner Wahlheimat Burscheid. Mit der sechsköpfigen Band „International Swing All Stars“ präsentiert er im April im Haus der Kunst die „Wonderful World of Louis Armstrong“.

Was die Zuschauer erwartet, ist eine musikalische Reise durch das Leben des Louis Armstrong. Songs aus mehreren Jahrzehnten des „wohl wichtigesten Jazzmusikers aller Zeiten“, werden von Duke Heitger an der Trompete, Dan Barrett mit der Posaune, Paolo Alderighi am Piano, Nicki Parrott am Kontrabass, Anthony Howe am Schlagzeug und Wrobel an Klarinette und Saxophon interpretiert.

Wrobel, der zuletzt in Burscheid mit der Formation „Swingin’ Ladies+2“ die neue CD „From Mambo to Tango“ in Burscheid vor gestellt hatte, knüpft nun an seine Konzertreihe an, mit der er unter dem Motto „100 Jahre Jazz-Schallplatte“ gespielt hatte. Er sagt: „Es geht diesmal ausschließlich um Louis Armstrong. Damals haben wir ihn ja nur in wenigen Stücken vorkommen lassen.“

Die Popmusik der 30er Jahre

Die Musik des aus New Orleans stammenden Trompeters und Sänger habe bis heute Einfluss auf junge Trompeter, sagt der Profimusiker Wrobel bei der Vorstellung seines Programms.

Louis Armstrong war zu seiner Zeit ein Weltstar, sagt Wrobel: „Der Jazz war die Popmusik der jungen Leute in den 30er Jahren.“ In Deutschland füllte die Musik in den 60ern Stadien. Bei dem Konzert in Burscheid soll Louis Armstrong dann mit Stücken aus seiner Zeit mit „King Oliver“, der als Kornettist einen außergewöhnlichen Stil geprägt hatte ebenso aufleben, wie mit Hits aus dem Popbereich.

Zu den bekanntesten Songs des Entertainers zählen Hits wie “What a Wonderful World” und „Hello Dolly“ Um solche Stücke aufzuführen, hat Wrobel nach eigenen Worten „Handverlesene internationale Jazzmusiker“ zu der Formation “International Swing All Stars” zusammengeholt.

Das sieht ganz praktisch dann so aus, dass Wrobel - der das Konzert in Burscheid selbst veranstaltet - für die Tour Termine findet, an denen die Musiker, die auch andere Engagements haben, alle gemeinsam auftreten können.

Tour mit Koffer, Kontrabass und Schlagzeug

Sie kommen dann aus mehreren Erdteilen nach Europa: Der Schlagzeuger, Anthony Howe reist aus Singapur an, der Pianist Paolo Alderighi wohnt stilecht in St. Louis, USA. Sängerin und Kontrabassisistin Nicki Parrot hat - nach Wrobel - die kürzeste Anreise. Sie kommt aus Conneticut, USA und fliegt in New York ab.

Auf ihrer Tour, die laut Wrobel nicht nur „vier Langstreckenflüge finanzieren muss“, reisen sie mit Kontrabass, Schlagzeug, Koffern und den anderen Instrumenten in zwei Autos von der Schweiz bis Dänemark. Die nächste Station nach Burscheid wird dann Köln sein. Für das Konzert im ehemaligen Millowitsch-Theater, dem heutigen Theater am Rudolfplatz sind schon viele Karten verkauft, sagt Wrobel.