Bellinghausen „Dauerhaftes Flicken reicht nicht mehr aus“

Burscheid · Nach BV-Bericht: SPD stellt nach Orstbesichtigung den Antrag bei der Stadt auf Sanierung der Straße im Unterdorf von Bellinghausen.

Ralf Peters an der Stelle, an der er stürzte und Monate nach einem Bruch krankgeschrieben war.

Foto: wz/Siewert, Doro

Im vergangenen Sommer hatte der Bergische Volksbote auf den Zustand der Straße in Bellinghausen aufmerksam gemacht. Sie besteht im unteren Teil nur noch aus Schlaglöchern und Split. Jetzt hat sich auch die Burscheider SPD der Sache angenommen.

 „Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass ein dauerndes Flicken der Straße bei Weitem nicht mehr ausreicht. Hier muss saniert werden“, erklärt jetzt SPD-Fraktionschef Klaus Becker.  Zuvor habe man gemeinsam mit Frank Peters, einem Anwohner, der stark betroffen ist, die Straße unter die Lupe genommen. Ein entsprechender Antrag zur Sanierung sei der Verwaltung bereits eingereicht worden.

Peters hatte damals den Bergischen Volksboten über den Zustand der Straße im so genannten Unterdorf von Bellinghausen informiert. Vor etwa drei Jahren knickte er am Rand eines Schlaglochs um und fiel hin. Sein linkes Handgelenk brach dabei und er konnte für drei Monate nicht arbeiten. Den Verdienstausfall musste er erst mal hinnehmen, ein Jobverlust drohte dem Lkw-Fahrer aber nicht. „Wir haben genug zu tun“, sagt der Mitarbeiter einer Leverkusener Firma, die unter anderem Baustoffe transportiert.

Die Forderung nach einem Schmerzensgeld in Höhe von 2800 Euro und dem Verdienstausfall teilte das Gericht nicht. Argumentation sei damals gewesen, dass Peters ortskundig sei und er deshalb hätte besser aufpassen müssen. hmn