Deutlich mehr Schlägereien in der Nacht zum 1. Mai
Rhein.-Berg. Kreis. Neben der Silvesternacht registriert die Polizei in Nächten zum 1. Mai die meisten Einsätze im Jahr. Diesmal musste die Kreispolizei zu 108 Einsätzen ausrücken.
Im vergangenen Jahr waren es 97. In den Städten und Gemeinden stellte sich die Situation wie folgt dar (in Klammern immer Vorjahreswerte): Bergisch Gladbach 44 (37), Overath 15 (12), Rösrath 13 (12), Odenthal 7 (2), Kürten 3 (3), Leichlingen 10 (6), Burscheid 5 (10), Wermelskirchen 11 (15). Insbesondere Randalierer, Schlägereien und Ruhestörungen wurden gemeldet.
Die verstärkten Einsätze führt die Polizei auf das verhältnismäßig gute und warme Wetter zurück. In Wermelskirchen (Stumpf) gerieten gegen 4.20 Uhr mehrere junge Leute (16-20 Jahre) in eine handfeste Schlägerei, in deren Verlauf ein 18-Jähriger mit einer Flasche leicht verletzt wurde.
Gegen 2.20 Uhr schlug im Bereich der Altenberger-Dom-Straße in Bergisch Gladbach aus einer größeren Personengruppe heraus ein 22-Jähriger einen 42-Jährigen zu Boden und trat ihn dann mit seinem Schuh gegen den Kopf. Hierbei erlitt das Opfer Gesichtsverletzungen, konnte aber das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder entlassen.
Um 23.10 Uhr wurde im Bereich Saaler Mühle gleich mehrere Körperverletzungen gemeldet. In einem Fall verlor ein 18-Jähriger Vorderzähne, als er aufgrund von Schubsereien zu Boden fiel. Drei Jugendliche (15-17) wurden aus einer sechsköpfigen Personengruppe attackiert und geschlagen. Daneben wurden an der Saaler Mühle auch noch zwei Raubdelikte zur Anzeige gebracht.
Im Bereich S-Bahn Haltestelle Frankenforst wurde gegen 23.10 Uhr ein 16-Jähriger von Schlägern mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen und am Boden liegend getreten. Als er wieder zu sich kam, bemerkte er, dass seine Brusttasche mit Bargeld und Handy geraubt worden war.