Domprobst Dompropst Assmann ins Amt eingeführt

Köln · Zu Beginn des Hochamts im Kölner Dom ist Monsignore Guido Assmann in sein neues Amt als Propst der Kölner Kathedrale eingeführt worden. Damit übernimmt er den Vorsitz des Kölner Metropolitankapitels, das er künftig nach außen vertritt.

Guido Assmann ist nun neuer Hausherr des Kölner Doms.

Foto: dpa/Thilo Zimmermann

Am Hochamt im Kölner Dom nahmen neben Kölns Henriette Reker, Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob und weiteren Vertretern der Kölner Stadtgesellschaft der Neusser Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Neuss, Sven Schürmann, teil. Monsignore Guido Assmann hatte zuletzt als Oberpfarrer der Neusser Basilika St. Quirin und Kreisdechant des Kreisdekanates Rhein-Kreis Neuss gewirkt.

Nachdem sich der Domklerus gestern zu Beginn des Hochamts im Halbkreis um den Vierungsaltar versammelt hatte, begrüßte Domdechant Robert Kleine die Gemeinde und den neuen Dompropst und las die Ernennungsurkunde des Erzbischofs vor. Anschließend legte der neue Dompropst, auf der untersten Altarstufe kniend, das Versprechen der gewissenhaften Erfüllung seiner Amtspflichten ab. „Hiermit führe ich Dich in das Amt des Dompropstes an der Hohen Domkirche zu Köln ein“, schloss der Domdechant am Ende die Einführung. „Stets möge es Deine Sorge sein, dass hier im Dom Gott, dem Herrn, Lob und Verherrlichung erwiesen, die Frohbotschaft Jesu Christi unverkürzt und unverfälscht verkündet und die heilige Eucharistie würdig gefeiert wird.“

In seiner Predigt hob der neue Dompropst, der zum Dienstvorgesetzten aller haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiter am Dom wird, das Engagement aller Menschen hervor, die dazu beitragen, „dass das Lob Gottes in unserer Kirche würdig, schön und gut gefeiert wird.“ Gottes Wort könne nur ankommen, wenn es glaubwürdige Menschen gebe, die es verkünden – oder durch ihren Dienst dazu beitragen. Abschließend bat Assmann die Gemeinde um ihr Gebet, „dass ich mich nicht zu wichtig nehme und beiden Beinen auf dem Boden bleibe“. Er wolle sich nach Kräften dafür engagieren, „dass der Dom so einladend bleibe, wie er ist.“

Beim anschließenden Umtrunk hob Henriette Reker die Rolle des Doms als „Schutzpatron“ der Stadt hervor, der die Menschen über alle Grenzen hinweg verbinde. „Geben Sie gut acht auf unseren Dom“, wünschte sie dem neuen Dompropst. „Viel Kraft und Mut für ihre neue Aufgabe und viel Geduld und Gelassenheit mit den Kölnern.“

Der neue Dompropst Monsignore Guido Assmann wurde 1964 in Radevormwald geboren und 1990 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in Eitorf und in Köln-Klettenberg. Von 1998 bis 2007 war er im Pfarrverband Dormagen-Süd als leitender Pfarrer tätig; 2000 wurde er zum Dechanten des Dekanates Dormagen ernannt. 2007 wurde er Pfarrer am Quirinusmünster in Neuss und Kreisdechant des Kreisdekanates Rhein-Kreis Neuss, zwei Jahre später zudem Leiter des Pfarrverbandes Neuss-Mitte mit den Pfarreien St. Marien, Hl. Dreikönige und St. Pius X. 2005 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum „Kaplan Seiner Heiligkeit“ mit dem Titel Monsignore.