Drillinge für die Kindertagesstätte Sonnenblume
Die 21 Monate alten Geschwister Elaine, Laney und Finlay verbrachten Montag ihren ersten Tag im Kindergarten.
Burscheid. Sie nimmt einen Holzklotz und lässt ihn eine kleine Rutsche hinuntergleiten. Dann beobachtet sie mit leuchtenden Augen, wie das Holz mit lautem Klackern auf den Laminatboden der Kindertagesstätte Sonnenblume kullert. Dabei lacht Elaine, während ihre beiden Geschwister Laney und Finlay das Geschehen aus sicherer Entfernung und in fester Umklammerung ihrer Mutter Christina Scholl beobachten.
Die 21 Monate alten Drillinge haben Montag ihren ersten Tag in der neuen Sonnenblumen-Gruppe für unter Zweijährige. Dass sie sich auf Anhieb wohlfühlen, liegt laut Erzieherin Yvonne Hoepke auch daran, dass sie seit einigen Wochen immer wieder zu Besuch vorbeikamen: „Dadurch kennen sie die Umgebung sowie unsere Namen und die der anderen Kinder.“
Für Christina Scholl bedeutet die Unterstützung der Kita, dass sie wieder etwas mehr zur Ruhe kommen kann. Von der ersten Ultraschalluntersuchung an wusste sie, dass sie Drillinge erwartet. Nachdem die drei Kleinen am 4. November 2010 sechs Wochen zu früh das Licht der Welt erblickten, mussten sie als Frühchen im Krankenhaus beobachtet werden. „Als wir dann nach Hause kamen, war das so ganz alleine mit den drei Kindern schon sehr heftig“, erinnert sich Scholz. Da ihr Mann wieder arbeiten musste, war sie zunächst auf sich alleine gestellt. „Da reichen 24 Stunden am Tag nicht aus, um Drillinge zu versorgen und gleichzeitig den Haushalt am Laufen zu halten“, sagt sie.
Sie müsse zum Beispiel täglich zwei Waschmaschinen anwerfen. Gleichzeitig verlange es ihr einiges ab, immer drei Kinder zu füttern und ihre Windeln zu wechseln. Seit einiger Zeit kommt deshalb eine Tagespflegerin der Caritas zur Hilfe. Diese stellte schließlich auch den Kontakt zur Kita Sonnenblume her.
Elaine, Laney und Finlay freuen sich, nun auf andere Kinder zu treffen und mit ihnen spielen zu können. Für die Erzieherinnen bedeuten die Drillinge keine zusätzliche Arbeit. Grundsätzlich sei die Arbeit mit unter Zweijährigen allerdings schon etwas Besonderes. Yvonne Hoepke: „Sie brauchen natürlich mehr Aufmerksamkeit und Betreuung als ältere Kinder.“