2022 Ein Stück Köln für die Wand
Köln · In den Buchhandlungen sind sie jetzt unübersehbar und bald zieren sie auch wieder Wohnzimmerwände. Dass man mit einem Kalender auch ein Stück Heimat nach Hause holen kann, beweisen die Köln-Kalender, die es in allen Varianten und Größen gibt.
Der Informative: Klein und kompakt ist der Kalender „Köln 2022 – Köln-Wissen für das ganze Jahr“ von Petra Sophia Zimmermann, der im Emons Verlag erschienen ist (12,95 Euro). Jeden Tag gibt es dort Informationen zu lokalen Themen. Diese reichen von Ausflustipps zum „Katzenbuckel“, der Brücke an der Einfahrt zum Mülheimer Hafen, oder zum Stammheimer Schlosspark über historische Plätze wie die alte Parfümfabrik von 4711 in Ehrenfeld bis zum Einsturz des Historischen Archivs. Dazu kommen Erklärungen zur kölschen Sprache, Sprichwörter, Infos zu Gebäuden, kölschen Persönlichkeiten oder zu aktuellen Ereignissen. Fazit: Mehr Info geht nicht.
Der Lange: Beliebt ist der lange Kalender „Köln 2022“ aus dem Emons-Verlag mit Fotografien von Britta Schmitz (35 Euro). Im schicken Hochformat finden sich Motive wie das Westportal des Doms, die Zentralmoschee in Ehrenfeld, der Messeturm in Deutz, die Kirschblüte in Sülz, der Melaten-Friedhof oder der Decksteiner Weiher. Fazit: Ein starker Meter Köln.
Der Nächtliche: „Köln bei Nacht 2022“ heißt ein beliebter Kalender von Jens Korte (DuMont: 28 Euro). Er zeigt die Stadt am Rhein nach dem Sonnenuntergang, wenn die Lichter angehen und die Leuchtreklamen hell scheinen. Im nächtlichen Glanz zu sehen sind beispielsweise die Schildergasse mit dem Bierbrunnen, der Rheinauhafen mit seinen Kränen, das Reiterdenkmal an der Hohenzollernbrücke, das Oberlandesgericht am Reichenspergerplatz oder das Schokoladenmuseum. Fazit: Ein stimmungsvoller Kalender auch am Tage.
Der Historische: Der Kalender des Historischen Archivs, das gerade am Eifelwall neu eröffnet wurde, blickt zurück in die mehr als 2000-jährige Kölner Geschichte. Unter dem Titel „Altes Köln 2022“ (15 Euro) finden sich Schwarz-Weiß-Motive wie der prachtvolle Isabellensaal im Gürzenich, St. Gereon und der Blücherpark im Jahr 1911, der Barbarossaplatz mit Pferdebahn und Brunnen, St. Maria im Kapitol mit dem Dreikönigenpförtchen, das Metropol-Theater, die städische Markthalle am Heumarkt oder das alte Wallraf-Museum. Fazit: Spannende Reise in die Vergangenheit.
Der Kölsche: Ungewöhnlich ist der „Kölsche Sprüchekalender 2022“ von Alpha Edition (14,99 Euro). Er wartet nicht mit Bildern, sondern mit kölscher Mundart auf, die seinen Besitzer durchs Jahr begleitet. Das reicht von „Watt jütt dat, wenn et fädich es?““ im Januar bis zu „Wie soll dat nur wigger jonn?“ im Dezember. Fazit: Ein wortstarker Kalender.
Der Sportliche: Mit dem Geißbock durchs Jahr führt der offizielle Kalender des 1. FC Köln (10 Euro), der bei Dumont erschienen ist. Zu sehen sind viele Jubelszenen, die es unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart und einem vollen Stadion bei den Heimspielen wieder häufiger zu sehen und zu erleben gibt. Der neue Coach ist natürlich auch Teil der Bilder im neuen Kalender. Fazit: Ein Kalender für ein sportliches Jahr 2022.
Unterwegs: „Köln damals 2022“ (14,95 Euro) heißt der neue Kalender der KVB aus dem Wienand-Verlag mit vielen historischen Bildern aus bewegten Kölner Zeiten. Dabei liegt der Schwerpunkt des Kalenders auf dem Schienenverkehr der Kölner Verkehrsbetriebe. Zu sehen sind Bahnen zum Beispiel auf dem Barbarossaplatz in den 70er Jahren, eine Stadtbahn bei der Pressa im Jahr 1928, der Bahnverkehr auf der Deutzer Brücke in den 40er Jahren oder Bahnen auf dem Bahnhofsvorplatz im Jahr 1956. Motive sind auch die Kölner Seilbahn 1957 oder ein Bus auf der Dürener Straße in den 50ern. Fazit: Blick in die bewegt Kölner Geschichte.