Einweihung: Neue Räume für die "Rasselbande"
Eltern und Erzieher sind von der neuen Kita begeistert.
Burscheid. Wer auf die neuen Räumlichkeiten der Kindertagesstätte Rasselbande in der Pastor-Löh-Straße zugeht, wird unweigerlich an eine moderne Version der Villa Kunterbunt erinnert. Wie in den Kindergeschichten von Astrid Lindgren ist auch die neue Heimat der Rasselbande ein Paradies für Kinder. Das fängt bei dem bewaldeten und an einem kleinen Hang gelegenen Standort an und hört bei der liebevollen und gleichzeitig durchdachten Einrichtung des Hauses auf.
Dass die Kinder ihre neue Tagesstätte in dieser Art und Weise genießen können, liegt vor allem an den kreativen Ideen der Architekten Michael Koppetsch und Beate Niefanger. So befindet sich hinter dem Haus ein großer Kinderspielplatz mit Schaukeln und einem großen Sandkasten. Aus der zweiten Etage führt eine Rutsche direkt in den Spielbereich.
Bei der Einweihung am Samstag stößt das neue Gebäude auf Begeisterung: „Mir gefällt das Ganze sehr gut. Und das Programm ist für die Kinder genau das Richtige. Es gibt einen Clown, der Luftballontiere macht, man kann sich schminken lassen, es gibt Kuchen, die Sonne scheint— perfekt für die Kleinen“, so Besucherin Edyta Wassenberg.
Zufriedene Worte hört man auch von der Leiterin Nicole Schwalm: „Hier stimmt einfach alles. Seit Anfang März sind wir hier, der Test für die Alltagstauglichkeit ist also in vollem Gange.“
Ein Höhepunkt ist das Badezimmer in der Gänseblümchengruppe. Hier findet man dasselbe Inventar wie in einem normalen Bad — nur kleiner. Neben einer kleinen Toilette und einem auf Kinderhöhe befindlichen Waschbecken gibt es auch ein den Kindern angepasstes Duschareal. „Das ist die Krönung. So etwas Niedliches wie die Minitoilette habe ich lange nicht gesehen. Das ist ja, als ob man in ein Zwergenreich kommt“, freute sich Angela Vargas.
Die einzelnen Räumen der Kindertagesstätte überraschen mit interessanten Details. Die Küchenzeile kann von zwei Seiten benutzt werden. Während auf der einen Seite die Erzieherin stehen und arbeiten kann, befindet sich auf der anderen Seite eine Rampe, die es den Kindern ermöglicht, auch an die Arbeitsplatte heranzutreten und mitzuhelfen.
„Die Architekten haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Hier sind so viele Ideen, die für die Kinder klasse und sinnvoll sind, auf die man aber erst mal kommen muss“, findet Jens Jacoby, Vorsitzender der Elterninitiative.
Und so wundert es bei den Angeboten im und um das neue Haus nicht, dass Themen wie „Natur“ und „Bewegung“ für die insgesamt 75 Kinder von null bis sechs Jahren im Vordergrund stehen. „Das Schöne hier ist tatsächlich, dass wir den Wald direkt vor der Türe haben und so die Angebote drinnen und draußen nahtlos wahrnehmen und angehen können“, freut sich Nicole Schwalm.