Burscheid EMA-Schule: Senioren und Kinder singen gemeinsam
Kontakt zwischen Generationen wird an der EMA-Schule in Hilgen gefördert.
Burscheid. „Im Märzen der Bauer . . .“, schallt es aus dem Klassenraum der EMA-Schule in Hilgen. Wer genau hinhört merkt schnell, dass hier nicht nur Kinderstimmen „piepsen“. Auch der routinierte und volumige Klang aus den Kehlen von Erwachsenen ist darunter. Und der stammt nicht nur von den Lehrkräften.
Die Mitglieder des Seniorenkreises Liebfrauen war am Mittwoch zu Gast bei den Grundschülern. Gemeinsam stimmte man altes Liedgut zum Thema Frühling an. Und es war nicht das erste Treffen der beiden Generationen.
Kontakte zwischen den Generationen aufbauen und fördern, das ist eines der Anliegen von Quartiersentwicklerin Jana Lauffs. Wenn Jung und Alt zusammen kommen sei es für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung. In verschiedensten Projekten werde immer wieder versucht, einen solchen Austausch zu ermöglichen und dabei alle Altersgruppen einzubeziehen. In Hilgen sei dies gelungen. Regelmäßig fänden kleine Aktionen und Projekte statt, bei denen sich die Frauen und Männer des Seniorenkreises Liebfrauen und Schüler der ersten und zweiten Klasse der Ernst-Moritz-Arndt Schule treffen und Zeit miteinander verbringen. Im November bereits zu einer gemeinsamen Hockergymnastik. Schnell sei klar geworden, dass es viele Gemeinsamkeiten gebe. Koordinationsübungen mit linker und rechter Hand fielne auch den Kindern nicht immer leicht. „Sie merkten schnell, dass die Senioren doch fitter sind als sie es erwartet hätten“, sagt Jana Lauffs.
Um den Generationenaustausch voranzubringen und den Schülern zu zeigen was die Senioren noch alles können, wurde am Mittwoch gesungen.
Im Sommer geht es weiter. Noch vor den Ferien wollen die Senioren eine Unterrichtsstunde in der EMA-Schule besuchen, um zu sehen, wie der Unterricht heute abläuft. Doch das soll nicht alles sein. Anschließend werde dann „der Spieß umgedreht“ und gemeinsam geht es ins Schulmuseum nach Bergisch Gladbach. Dort freue man sich schon jetzt auf die außergewöhnliche Gruppe. Die Kinder können dort erleben, wie der Unterricht früher war. Quartiersentwicklerin Jana Lauffs: „Das sind die kleinen Geschichten, die das Leben und Arbeiten im Quartier ausmachen, solche Projekte muss es viel öfter geben.“ hmn/Red