Feuerwehr-Spielplatz: 150 Tonnen Rindenmulch und eine neue Bank

Der sogenannte Feuerwehr-Spielplatz in Altenhilgen lädt aber auch dank neuer Spielgeräte zum Toben ein.

Burscheid. Kaum zu bremsen ist der vierjährige Elias: Als würde er das erste Mal auf einem Wipptier sitzen, schwingt er sich unter vollem Körpereinsatz nach vorne und dann wieder nach hinten. Seine Spielkameraden aus der Kindertagesstätte Sonnenblume haben derweil das Klettergerüst erklommen und rutschen in ihren Regenanzügen fröhlich die bunte Rutsche hinunter, um dann sofort wieder hinaufzuklettern.

Dieses Schauspiel wiederholte sich am Mittwoch während der Eröffnung des neu gestalteten, sogenannten Feuerwehr-Spielplatzes in Altenhilgen noch einige Male. Als Bürgermeister Stefan Caplan die offizielle Erlaubnis zum Spielen gab, wurde dank einer großen Kastanie und mehrerer Regenschirme niemand nass.

Rund 7000 Euro kosteten allein die Materialien für den Spielplatz — eine dringend notwendige Investition. „Die alten Spielgeräte waren mehr als 30 Jahre alt“, konstatierte Franz Pütz von den Technischen Werken.

Brigitte Sartingen-Kranz, Leiterin der Kita Sonnenblume, die die Patenschaft für den Spielplatz übernommen hat, fügte hinzu: „Die komplette Fläche war mit Sand ausgelegt — das war nicht einladend.“ Daher hatte sich vor allem die Kita-Leitung mit ihren Mitarbeitern bei der Aktion „Burscheid — gehen und sehen“ für die Neugestaltung starkgemacht.

Im Rahmen der Aktion waren Burscheider Bürger und Vertreter der Zukunftsinitiative Burscheids Spielplätze abgegangen und hatten Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. „Wir wollen 24 Spielplätze nachhaltig erhalten“, versprach der Bürgermeister am Mittwoch.

Erst einmal musste dafür aber ein neuer Untergrund her: 150 Tonnen Rindenmulch schützen die Kinder nun, wenn sie beim Toben mal fallen. „Die Spielgeräte wurden in Absprache mit der Kita Sonnenblume ausgewählt und aufgestellt“, erklärte Franz Pütz. Dabei wurde zum Beispiel darauf geachtet, dass der Aufstieg zur Rutsche auch von Zweijährigen gemeistert werden kann.

Und damit nicht nur die Kinder Spaß am neuen Spielplatz haben, hat Silke Riemscheid eine Bank für den Spielplatz gespendet. „Ich freue mich, so einen kleinen Teil beigetragen zu haben“, sagte sie sichtlich stolz mit Blick auf „ihre“ Bank.

Und Elias? Der freut sich auf die Sommerferien, wenn er mit den anderen Kita-Kindern die Randsteine des Spielplatzes bemalen darf.