Finanzen: Sportzentrum an der B 51 rückt in weite Ferne

Vages Hoffen auf Konjunkturpaket.

Burscheid. Der Stadtentwicklungsausschuss am Donnerstag und der Rat am nächsten Dienstag sollen beschließen, das Gelände an der B 51 bei Flügel im Flächennutzungsplan für den Sport zu reservieren. Zugleich soll die ursprünglich vorgesehene Fläche auf dem Drauberg wieder der Landwirtschaft vorbehalten bleiben. Doch damit rückt das neue Sportzentrum keineswegs näher.

Eine Realisierung innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre hält Bürgermeister Hans Dieter Kahrl inzwischen für ausgeschlossen. Der Grund: Zur Gegenfinanzierung war immer geplant, zumindest den Sportplatz Griesberg zu verkaufen und als Wohnbauland zu vermarkten. Doch die Chancen sinken angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung, der weiteren geplanten Wohnbauflächen wie auf dem Thielgelände in Hilgen und der demografischen Entwicklung.

TG Hilgen und BV Burscheid haben reagiert und für ihre Aschenplätze bereits Kunstrasenplätze beantragt. Sie befürchten, mit Nachbarklubs nicht mehr mithalten zu können, die schon längst über Kunstrasen verfügen. Rückhalt bekommen die Vereine durch einen Antragskatalog des BfB. Am Dienstag gab es auch Gespräche mit Kahrl und Stefan Caplan.

Eine vage Hoffnung liegt auf dem Konjunkturpaket II. 1,4 Millionen Euro sieht es für Burscheid vor, doch im Hauptausschuss wurde wachsende Bürokratie beklagt. Noch immer sind die Kriterien für die Mittelverwendung unklar. Und mehr als ein Kunstrasenplatz scheint ohnehin unmöglich.