Fußballprofis sind Vorbilder bei den Frisuren
In Burscheid sind bei den etwas älteren Kunden Haarschnitte beliebt, die sich im Laufe der Jahre bewährt haben.
Burscheid. „Mit 12 bis 14 Jahren beginnt bei den Jungs das Interesse für die eigene Frisur. Dann sind meist die Fußballprofis die Vorbilder in Sachen Haarschnitt. Geht es später in Richtung Schulabschluss wird man bei den Haaren wieder etwas pragmatischer“, weiß der Burscheider Friseur Jörg Hasenjäger. Nach wie vor angesagt ist bei den Herren der so schicke wie auch pflegeleichte Fassonschnitt. „Aber auch der Flat-Haarschnitt, der ein wenig an Dolph Lundgren im Kinofilm Rocky erinnert, hält sich hier noch erstaunlich lange“, sagt Hasenjäger.
Insgesamt wendet auch der Herr täglich mehr Zeit für seine Frisur auf - so beim Bürsten und Föhnen. Insgesamt gibt es die Tendenz wieder zu etwas längerem Haar. Beliebt sind Grundschnitte, die mehrere verschiedene Stylings ermöglichen. „Dabei setzen die Jungen auf mehr Stylingprodukte. Da kann der Vater mit seinem Sohn im Teenageralter nicht mehr mithalten“, sagt Hasenjäger. Insgesamt hat er die Erfahrung gemacht, dass man in Burscheid gerade bei der etwas älteren Kundschaft weniger auf schnelllebige Trends setzt, und stattdessen Frisuren bevorzugt, die sich bewährt haben, und die zu einem passen. „Trotzdem sind Veranstaltungen, die die neuen Trends zeigen, für uns immer eine gute Anregung. Aktuell wird wieder mehr auf unsere Handwerkskunst mit der Schere, denn auf den Maschinenschnitt gesetzt. Das gilt bei Damen und Herren gleichermaßen“, freut sich Mitarbeiterin Isabella Jargon, die am Montagabend vor Ort in Bergisch Gladbach war.
Bei den Damen ist aktuell auch in Burscheid der Kurzhaarschnitt „Pixie Cut“ sehr beliebt. „Das ist ein sehr strukturierter Haarschnitt, bei dem die Haare im Nacken kurz, aber nicht extrem kurz rasiert sind. Auch hier kommt die Schere zum Einsatz und die Haare im Nacken wirken so etwas voller“, sagt Jargon. Lange Haare sind sehr gestuft und haben vom Ansatz her ein lockiges Volumen. Die Spitzen bleiben aber sehr glatt. „Insgesamt ist die Bedeutung des Friseurs wieder gewachsen. Das gilt insbesondere für die junge Klientel. Bei den Herren geht es oft alle zwei Monate zum Friseur, einfach weil die Haare zu lang geworden sind. Bei den Frauen ist Färben ein wichtiges Thema. Dabei setzt man bevorzugt auf natürliche Farben“, sagt Hasenjäger.