Hochwasserschutz: Technikeinsatz im Kampf gegen die Fluten

Mit Sorge beobachtet der Wupperverband die Gefahr durch Starkregen mit plötzlichen Überflutungen gerade an Nebengewässern.

<strong>Burscheid. Nach Warnzeichen muss man im Bergischen Land nicht lange suchen: Im August 2007 sorgte ein heftiges Unwetter für Überflutungen im gesamten Burscheider Stadtgebiet. Murbach und Bornheimer Bach traten über die Ufer und setzten innerhalb kürzester Zeit Höfe und Mühlen vor allem in Imelsbach, Grünscheid und Hamberg unter Wasser.

Im Anschluss machte sich beispielsweise Michael Retzlaff Gedanken, wie er seinen Reiterhof in Imelsbach künftig besser vor den Fluten schützen kann. Denn nach seiner Wahrnehmung hat die Zahl der Unwetter zugenommen.

Ansatzpunkt beim Hochwasserschutz ist neben Änderungen der bestehenden Bebauung die Überwachung der Bach- und Flussläufe. Zum Himmel blickt der Wupperverband schon länger: So greift er per Regenradar auf aktuelle Wetterdaten zurück, um starke Regenfälle zumindest absehen, lokal eingrenzen und Einsatzkräfte alarmieren zu können.

So müsse man auch darüber nachdenken, nicht mehr genutzte oder zu tief angelegte Brücken zu entfernen, um dem Wasser potenzielle Hindernisse zu nehmen. Elektronik soll neben Regenrückhaltebecken dazu beitragen, Vorwarnzeiten zu verkürzen und Meldeketten zu beschleunigen.