Internationale Filmstars auf dem roten Teppich
Am Freitag wurden die Preise des Film Festivals Cologne im Börsensaal der IHK vergeben.
Köln. Acht Tage lang standen Fernseh- und Kinofilme in Köln im Mittelpunkt des Geschehens. Höhepunkt des diesjährigen Film Festivals war die Verleihung der Awards im Börsensaal der IHK am Freitagabend. Und es waren viele internationale Stars der Branche, die da im Blitzlichtgewitter der Fotografen über den roten Teppich schritten.
Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker präsentierte sich dort die neuseeländische Oscar-Preisträgerin Jane Campion — die Filmemacherin erhielt am Abend aus den Händen der OB den „Filmpreis Köln“ für ihr Gesamtwerk. Für seine Leistung als Schauspieler in der BBC-Serie „Broken“ wurde „Herr der Ringe“-Star Sean Bean mit dem „Hollywood Reporter“-Award geehrt. Er war erstmals zu Gast in der Domstadt und war auf Anhieb begeistert von Köln.
Der schottische Regisseur und Oscar-Preisträger Kevin Macdonald wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen im Dokumentarfilmbereich mit dem Phoenix-Preis gewürdigt. Der erstmals von den „Hands-on Producers“ gestiftete International Actors Award ging an die französische Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche, deren neuer Film „Un Beau Soleil Intérieur“ („Meine schöne innere Sonne“) beim Festival zu sehen war, bevor er im nächsten Jahr in die Kinos kommt. Aktuell steht sie an der Seite von „Twilight“-Star Robert Pattinson in Köln für das Science-Fiction-Drama „High Life“ vor der Kamera. Zum Börsensaal kam die Schauspielerin direkt von den Dreharbeiten.
Die Berliner Regisseurin Margarethe von Trotta hatte das Festival mit ihrem Film „Forget about Nick“ eröffnet und erhielt nun den „TV Spielfilm“-Preis. Mit dem Filmpreis NRW wurden auch in diesem Jahr herausragende Produktionen geehrt, die unter maßgeblicher Beteiligung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen entstanden sind. Die Auszeichnung für den besten Spielfilm erhielten Frieder Schlaich und Irene von Alberti für die Produktion von „Der traumhafte Weg“, die Trophäe für den besten Dokumentarfilm ging an den Produzenten Thomas Kufus für „Peter Handke — Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte“. Träger der Filmpreise NRW sind das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Köln und die Film- und Medienstiftung NRW.
„Ziel des Festivals ist es, die aktuellen Trends in Film und Fernsehen nach Deutschland und Köln zu bringen”, sagte Festivaldirektorin Dr. Martina Richter. „In hervorragender Weise passen dazu nicht zuletzt auch die diesjährigen Preisträger, die mit ihren Arbeiten eindrucksvoll bewiesen haben, dass bewegte Bilder das Publikum nachhaltig bewegen können. Gemeinsam haben wir viele faszinierende neue Entwicklungen aufzeigen und aufschlussreiche Blicke in die Zukunft von Kino und TV werfen können.“