Gesundheit Jeder vierte Erstklässler im Kreis hat Probleme mit den Zähnen
Rhein.-Berg. Kreis. · Kreis will mit dem Pilotprojekt „Kleiner Mund - ganz groß“ jetzt schon in den Kindertagesstätten vorbeugen.
Kinder, die in frühen Jahren keine richtige Mundhygiene lernen, haben später häufig mit Problemen und Folgeerkrankungen zu rechnen. Dem soll im Rheinisch-Bergischen Kreis jetzt mit dem Pilotprojekt „Kleiner Mund – ganz gesund“ vorgebeugt werden. Das hat der Kreistag jetzt beschlossen. Das Projekt ist zunächst für eine Laufzeit von drei Jahren geplant und soll in diesem Zeitraum auch hinsichtlich der erwarteten Erfolge evaluiert werden.
Karies zähle bei Kindern unter drei Jahren in Deutschland zu der am häufigsten verbreiteten chronischen Erkrankung. Auch im Kreisgebiet müsse bereits jeder vierte Erstklässler zahnärztlich behandelt werden. Um dies zu vermeiden, soll das Pilotprojekt künftig Kinder, Eltern sowie Erzieherinnen für eine gute Mund- und Zahnhygiene sensibilisieren. Beispielsweise sollen in den Kitas täglich die Zähne geputzt werden und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen stattfinden. Die Kitas erhielten außerdem geeignetes Informationsmaterial. Eine planvolle und möglichst wirkungsvolle Umsetzung könne dank der Grundlagen des Sozialplanungsprozesses „Motiv Mensch“ im Kreis gezielt in 20 ausgewählten Betreuungseinrichtungen erfolgen, die auch ihr Interesse bekundet haben, an dem Projekt teilzunehmen. So könnten rund 1500 Kinder erreicht werden. Red