Karneval: Viele jüngere Autofahrer unter Alkohol oder Drogen erwischt
Einige sind nach Blutproben ihren Führerschein los. Zwei Menschen liegen nach Unfällen in der Klinik.
Rhein.-Berg. Kreis. Zumeist jünger Menschen hat die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis an den närrischen Tagen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Steuer erwischt. Von den elf Fahrern (Vorjahr: zehn), die von Altweiber bis Mittwochmorgen eine Blutprobe abgeben mussten, waren sieben unter 30 Jahre alt. Eine 50 Jahre alte Frau aus Odenthal zog es dagegen vor, ihre Strecke mit dem Fahrrad zu bewältigen. Sie hatte allerdings zu viel „getankt“ — und musste ebenfalls zur Blutprobe.
Weniger glimpflich endete für zwei betrunkene Verkehrsteilnehmer der Karneval. Sie verursachten schwere Unfälle — und liegen im Krankenhaus. Eine 70-Jährige Kürtenerin hatte in der Nacht zu Samstag die Kontrolle über ihren Wagen verloren. Sie schleuderte mit dem Auto über eine Schutzplanke, prallte gegen eine Mauer und stieß gegen eine weitere Schutzplanke. Polizisten bemerkten bei der Unfallaufnahme Alkoholgeruch und ordneten eine Blutprobe an. Einen Führerschein konnten sie erst mal nicht sicherstellen, da die Frau schwer verletzt in ein Krankenhaus transportiert werden musste. Geschätzter Schaden: 15 000 Euro.
Mehr als zwei Promille hatte ein Fahrradfahrer aus Leichlingen in Blut, der am Samstagabend gegen eine Bordsteinkante stieß und anschließend schwer stürzte. Auch er musste in eine Klinik gebracht werden.
Auch im Vorjahr registrierte die Polizei zwei Unfälle unter Alkoholeinfluss während der närrischen Tage. Daneben wurden bei Verkehrskontrollen im gesamten Kreisgebiet 745 Fahrerinnen und Fahrer kontrolliert, 159 von ihnen mussten sich einem Alkohol- oder Drogenvortest unterziehen. 11 (Vorjahr: 10) Fahrer wurden zur Blutprobe gebeten, weil sie unter Alkohol- (3/Vorjahr: 6) oder Drogeneinfluss (8/Vorjahr: 4) standen.