Handballer holen Titel im Tutu
Auf der jecken Fete des BTG zeigen sich viele Sportler bunt kostümiert.
Burscheid. „Das ist wieder eine tolle Veranstaltung“, waren sich der erste Vorsitzende der Burscheider Turngemeinde, Knut Cromm, und der Vorstandsvorsitzende der Bergischen Panther, Michael Kotthaus, am Samstag kurz vor Mitternacht einig. Zu diesem Zeitpunkt blickten sie in der festlich geschmückten Hugo-Pulvermacher-Halle auf Hunderte Jecken, die sich zur Karnevals-, Schlager und auch Chart-Musik von DJ Mimo auf der Tanzfläche bewegten.
In diesem Jahr war der traditionelle Kostümball der Burscheider Handballer besonders bunt. Schon am Eingang, und selbst auf der Toilette, hatte die Burscheider Blue Man Group mit Plakaten ihren Auftritt im Laufe des Abends angekündigt. Hauptsächlich gelb waren die Landesliga-Handballer der Bergischen Panther, die sich als Minions aus dem Animationsfilm „Ich — Einfach Unverbesserlich“ verkleidet hatten.
Eine Gruppe pinker Barbie-Girls, in gewagt körperbetonten Kostümen, entpuppte sich als die erste Handballmannschaft des TV Witzhelden. In Schwarz und Weiß, aber trotzdem ganz und gar nicht nicht farblos, waren die Oberligahandballerinnen der Panther als Schachfiguren unterwegs. Unter den üblichen Hexen, Rittern, Cowboys, Indianern und diversen Superhelden waren diese vier Gruppen dann auch die Favoriten im Kampf um das beste Gruppenkostüm.
Die gelben Minions holten sich schließlich als Viertplatzierte die Blechmedaille ab. Die Blue Man Group stand da mit ihrem Trommelauftritt schon etwas weiter oben in der Gunst der Mitfeiernden und sicherte sich den dritten Platz. Noch weiter vorne waren die Oberligadamen, die sich auf einem überdimensionalen Schachbrett selbst matt setzten.
Keine Chance hatten sie allerdings gegen die Witzheldener Barbies. Dennis Pulvermacher, Christian Adams, Daniel Jagla, Pierre Assmann, Maurice Haarmann, Andreas Heimann, Christian Körner und Timo Gottschling schoben sich mit Bart, Bauch und Tutu genau wie momentan auch in der Kreisliga auf den ersten Platz. „Das ist fast schöner als ein Meistertitel“, freute sich Andreas Heimann, der sich anschließend als Belohnung für sein Team ein Fässchen Kölsch abholte. Einen spontanen Sonderpreis war die Verkleidung von Ralf Oerder wert. Für sein He-Man-Kostüm bekam er vom DJ fünf Kölsch ausgegeben.
Noch bis nach drei Uhr morgens reichte die Kondition der Feiernden und auch die von DJ Mimo, der sich mit einem „bis zum nächsten Jahr“ verabschiedete.