Kita wird ein Natur- und Spielparadies
Im vergangenen Jahr haben die Arbeiten für den Umbau des Außengeländes am Familienzentrum Schützeneich begonnen. Jetzt geht es endlich weiter.
Burscheid.Die Umbauarbeiten des Geländes an der Johanniter-Kita Schützeneich gehen weiter und eine neue Etappe steht an. Nachdem die untere der drei neu zu gestaltenden Ebenen bereits im vergangenen Jahr in Angriff genommen und fast abgeschlossen werden konnte, kümmerten sich Eltern, Erzieher und Kinder gestern um den mittleren Bereich: Dort wird unter anderem ein neues Spielhaus entstehen.
Doch wo etwas Neues entstehen soll, muss die alte Einrichtung erst mal weg. Und so warteten schon Fachleute mit Kettensägen, Helmen und Handschuhen darauf, loslegen zu können. Und zwar keine Mitarbeiter einer extra dafür beauftragten Firma, sondern Väter. Christian Haas beispielsweise, Chef des Löschzugs Stadtmitte der Burscheider Feuerwehr. „Das mache ich ja eigentlich gar nicht gerne, Feuerwehrhäuser abreißen“, scherzte er und machte sich mit weiteren Kräften an die Arbeit. Zuvor hatte Kita-Leiterin Inge Wirths in die Runde gefragt, ob nicht Interesse an dem alten Inventar bestehe. „Benötigt niemand eine Feuerwehrstange? Die macht sich doch sicher gut im Garten.“ Das Interesse war begrenzt.
Das Interesse allerdings anzupacken, war riesengroß. Auch bei den Kindern. Sogar mit Spitzhacken gingen sie ans Werk und entfernten die alten Gummiplatten, damit sie für den künftigen Einsatz im neu gestalteten Bereich abgespritzt werden konnten.
Dennis Becker, als SPD-Ratsmitglied ebenfalls in Burscheid bekannt, kümmerte sich mit anderen Helfern darum, einen Hügel von jüngst in die Luft geschossenen Ahorntrieben zu befreien. Bodendecker sollen dorthin. Becker war als Kind selbst in der Kita, wurde später dort ausgebildet und ist nun im selben Haus als Erzieher tätig.
Ab der kommenden Woche erwarten die Kinder zwei besondere Höhepunkte für die Umgestaltung der Anlage: Zuerst wird das neue Spielhaus angeliefert. Später das neue Abenteuerschiff. Von beidem schwärmt die Leiterin: „Das ist alles so detailverliebt gemacht. Das Schiff hat eine Reling, einen Anker, Bullaugen und vieles mehr. Und das neue Spielhaus hat Fenster mit Schlagläden. Das wird alles mal etwasganz anderes.“
Auch die Tage der Überdachung des Sandkastens sind gezählt. Dort ist ebenso die Kreativabteilung der Kita tätig geworden. Weil nachts Katzen den Sand als Toilette benutzten, soll es künftig ein Dach zum Herunterlassen geben. Später soll dann auch noch die dritte, obere Ebene des Familienzentrums umgestaltet werden. Mit einem Bereich, auf dem die Kinder mit Fahrzeugen ihre Kurven drehen können. Die Liebe zum Detail schwebt Inge Wirths auch hier vor. „Vielleicht gibt es von einer Tankstelle ja ein altes Schild, dass wir jetzt bei uns anbringen können.“