Klenke Quartett kommt ins Schloss Morsbroich
Renommiertes Musikerensemble kommt mit Dinis Schemann am Donnerstag zu einem Konzert nach Leverkusen.
Leverkusen. Seit mehr als 20 Jahren besticht das in Weimar gegründete Klenke Quartett in unveränderter Besetzung durch sein traumhaftes Zusammenspiel. Künstlerisch gefördert von bedeutenden Musikern wie Ulrich Beetz (Abegg Trio), Norbert Brainin (Amadeus Quartett) und Sandor Devich (Bartók Quartett), machte sich das Ensemble schnell einen Namen; es gastierte bei allen renommierten Festivals in Europa, begleitete 2003 den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau auf seinen Staatsbesuchen durch Südamerika und erspielte sich durch zahlreiche CD-Produktionen hervorragende Kritiken und Anerkennung in der internationalen Fachwelt.
„Vier gleichberechtigte Musikerinnen, die aufs wunderbarste, ja delikat miteinander sprechen“, urteilt Deutschlandradio; „Historisch informiert! Wunderbar ausbalanciert“, befand die britische Gramophone. Die wohl bedeutendste Auszeichnung erhielt das Ensemble auf der weltgrößten Musikmesse in Cannes: den Midem Classical Award. Ihre Einspielung der großen Mozart-Quartette gilt als Referenzaufnahme.
In Leverkusen tritt das Quartett in einem gemeinsamen Programm mit dem Pianisten Dinis Schemann auf, der in der Region durch das Schemann-Klavierduo bestens bekannt ist. Dinis Schemann studierte bei Alfons Kontarsky, Eckart Besch und Günter Louegk und ist damit Enkelschüler von Eduard Erdmann und Walter Gieseking. Als Solist tritt er mit namhaften Orchestern auf; als Kammermusiker konzertierte er mit dem Auryn Quartett, dem Casal Quartett und dem Prager Bläseroktett. Recitals und Auftritte mit dem Schemann-Klavierduo führten ihn unter anderem in die Berliner Philharmonie, das Rudolfinum Prag und zum Schleswig-Holstein Musik Festival. Für seine Konzerte und CD-Aufnahmen erhält er regelmäßig begeisterte Kritiken
Auf dem Programm dieser musikalischen Liaison steht am Donnerstag, 17. Mai, ab 19.30 Uhr im Spiegelsaal des Schloss Morsbroich eines der mitreißendsten Werke der Kammermusik überhaupt: das Klavierquintett f-moll op. 34 von Johannes Brahms, das zunächst ein Streichquintett hatte werden sollen, dann als Sonate für zwei Klaviere Gestalt annahm, bis Brahms schließlich mit dem Klavierquintett zu einer atemberaubenden Synthese fand.
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