Dies zeigt laut Stadt ersten Erfolg, denn die ersten Kästen wurden bereits besiedelt. Weitere hundert Gartenschläfer-Wohnungen sollen folgen.
Außerdem erforscht das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt gemeinsam mit dem BUND NRW mögliche Aktivitäten durch Spurentunnel und Wildtierkameras. Ein Erlebnispfad zum Gartenschläfer ist geplant, genauso wie eine kontinuierliche Aufklärung über die Entwicklung der Population.
Der Rückgang der bedrohten Art blieb länger unentdeckt, weil das mausgraue Tier mit dem buschigen Schwanz und der schwarzen Augenmaske nur im Schutz der Dunkelheit unterwegs ist. Deshalb ist es nur schwer zu beobachten. Ursprünglich in naturnahen Wäldern zu Hause dringt der kleine Verwandte des Siebenschläfers zwar zunehmend in Gärten und Friedhöfe vor, wo er sich an Vogel- und Katzenfutter bedient und es sich mit seinem Nachwuchs oder zum Winterschlaf in Vogelnistkästen bequem macht. Dennoch hält der Abwärtstrend weiter an. Umso wichtiger ist es nach Angaben der Stadt, die in Köln noch vorhandenen Populationen zu erhalten und zu stärken.
Mit der Meldung von Beobachtungen, egal ob tot oder lebendig, können Bürger das Forschungsprojekt des BUND unterstützen. Ein Kasten lässt sich mit ein wenig handwerklichem Geschick schnell selber bauen und kann im eigenen Garten eine gute Nist- und Schlafgelegenheit bieten. Zum Aufhängen im öffentlichen Grün sollte vorher unbedingt eine Genehmigung eingeholt werden.
Da Gartenschläfer auch genügend Nahrung benötigen, hilft mehr Natur im Garten. Heimische Gehölze und wilde Ecken bieten wichtige Quellen, damit die Tiere und ihr Nachwuchs satt werden. Informationen zum naturnahen Garten und zum Gartenschläfer sind abrufbar unter: