Kulturplanung 32 Tablets für Historische Bildungsarbeit

Köln · Vier Maßnahmen aus der Kulturentwicklungsplanung werden nach Beschlüssen des Rates umgesetzt. Demnach wird die Digitalisierung, die Entwicklung von Mobiliar für die Foyers des Museum Ludwig umgesetzt und zusätzliche Atelierräume durch Mietzuschüsse geschaffen.

Die neuen Tablets sollen Besuchergruppen im Historischen Archiv zur Verfügung gestellt werden.

Foto: dpa/Oliver Berg

So hat der Rat 26.000 Euro für die Anschaffung von 32 Tablets mit Ladewagen für Maßnahmen der Historischen Bildungsarbeit im Historischen Archiv bereitgestellt. Wie in der Kulturentwicklungsplanung vorgesehen, werden diese Besuchergruppen für digitale Angebote im Historischen Archiv zur Verfügung gestellt. Das Historische Archiv der Stadt vermittelt mit Ausstellungen, Vortragsreihen, Führungen und Workshops die Nutzung und die Arbeit mit Historischen Quellen. Alle Bürger können so Antworten aus den Quellen zur eigenen Interpretation erhalten.

35.000 Euro wurden für den digitalen Skulpturenrundgang bewilligt. Dafür sollen 100 der wichtigsten Kunstwerke im öffentlichen Raum in Köln noch in diesem Jahr fotografiert werden. Angereichert mit Informationen zu Werk und Künstler und exakten Geodaten können sie später beim digitalen Stadtrundgang von jedem Standort aus am Bildschirm, Tablet oder Handy bestaunt werden.

In den Straßen, auf Plätzen, an Wänden, im Boden, aus Stein, Metall oder Holz, imposant oder unscheinbar: Die Kunst im öffentlichen Raum findet sich in Köln an zahlreichen Orten, ist aus ungewöhnlichen Materialien, Formen und Farben. Gerade in der Pandemie konnten diese Kunstwerke, losgelöst von Inzidenzwerten und Ansteckungsgefahren, besucht werden. Im Rahmen der Kulturentwicklungsplanung entstand das Projekt, diesen besonderen kulturellen Schatz für alle barrierefrei digital sichtbar zu machen.

Zudem hat der Stadtrat der Entwicklung von Mobiliar für die Foyers des Museum Ludwig in Höhe von 45.000 Euro zugestimmt, das vom Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi entwickelt wird. Im Rahmen der Jubiläumsausstellung „Wir nennen es Ludwig. Das Museum wird 40!" haben die Architekten 2016 Entwürfe präsentiert, die nun sukzessive umgesetzt werden. Ihr Ziel: der Kunst mehr Raum zu geben. Ein erster Schritt auf dem Weg der Realisierung sind neue Bänke und flexible Thekenelemente, die in erster Linie auf die Bedürfnisse der Besucher abgestimmt sind. Sie schaffen zahlreiche neue Möglichkeiten des Austauschs und unterstützen die Funktion der Foyers als sozialen Treffpunkt, Aufenthalts- und Informationsraum und werden ebenso den gegenwärtigen Anforderungen der Nachhaltigkeit gerecht.

Mit dem Beschluss zur Aufstockung der Budgets im Bereich Bildende Kunst ermöglicht der Rat die Vergabe zusätzlicher Mietzuschüsse für Kölner Künstler. Die Fördermaßnahme setzt auf den Erhalt existierender und die Schaffung neuer Kreativräume. Mietzuschüsse sind ein effektives Förderinstrument, um der Verdrängung von Ateliers aufgrund steigender Mieten entgegenzuwirken und bildendende Künstler individuell zu unterstützen.