Leverkusen Chemikalienfund in Wohnhaus: Substanzen waren zündfähig
Leverkusen (dpa). Nach einem größeren Chemikalienfund in einem Leverkusener Wohnhaus hat die Polizei die Stoffe analysiert - und dabei Substanzen entdeckt, die in die Luft fliegen können.
Eineinhalb Kilogramm seien als gefährlich, ungefähr 40 Gramm sogar als „brisant“ eingestuft worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Zudem sei etwa ein Kilogramm einer Chemikalie beschlagnahmt worden, bei der es sich nach ersten Tests um Betäubungsmittel handle.
Der Wohnungsinhaber muss sich nach Polizeiangaben wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Er war der Polizei bereits wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz bekannt. Wie aus Polizeikreisen verlautete, soll er nun psychisch untersucht werden.
Die Chemikalien waren Polizisten bei einem Routineeinsatz am Dienstag in dem Haus aufgefallen. Ein Anwohner hatte geglaubt, von dort Hilferufe gehört zu haben. In dem Haus fanden die Beamten daraufhin zwar keine Person in Not - aber die Substanzen.