Denkmal Denkmäler rücken in den Vordergrund

Köln · Viele Kölner Denkmäler sind normalerweise nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Dies ändert sich jedes Jahr am Tag des offenen Denkmals. Morgen und am Sonntag werden rund 500 Angebote und Führungen für Erwachsene und Kinder, Vorträge, Ausstellungen, Rundgänge, Fahrradexkursionen, Konzerte und Kinder-Workshops an mehr als 150 Orten angeboten.  An ausgewählten Veranstaltungsorten wird das Programm auch in Gebärdensprache übersetzt oder es werden Führungen für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen angeboten.

Der Gürzenich in der Innenstadt kann am Wochenende besichtigt werden.

Foto: Eppinger

Das diesjährige Motto „Kulturspur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ macht darauf aufmerksam, dass Denkmäler nicht nur Geschichte geschrieben haben und noch schreiben. Diese Geschichten sind bis heute an ihnen ablesbar und sollen sichtbar bleiben. Darauf fußt die Bedeutung der Denkmallandschaft auch in Köln.

Seit 1993 gibt es den Tag des offenen Denkmals, der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird. Von Anfang an hat sich Köln mit einem eigenen Programm an diesem mittlerweile wohl größten Kulturevent Deutschlands beteiligt. Das Programm findet bundesweit immer am zweiten Sonntag im September statt. Da in Köln jedes Jahr rund 130 der insgesamt etwa 9500 Denkmäler in mehreren hundert Führungen und Vorträgen vorgestellt werden, kam aus der Bevölkerung der Wunsch, Veranstaltungen an mehreren Tagen anzubieten, damit das Programm besser genutzt werden kann. Deshalb bietet Köln seit einigen Jahren am gesamten zweiten Wochenende im September Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals an.

So stellt zum Beispiel die Dombauhütte ihre besondere Arbeit vor, rund um den Eigelstein, einer Straßentrasse aus der Zeit der Römer, und um den Neumarkt gibt es einen Rundgang, das Gürzenich öffnet seine Tore und die Hauptwerkstatt der KVB kann besichtgit werden.  Das umfangreiche Programm gliedert sich in die verschiedenen Stadtbezirke, in denen für alle Besucher etwas Passendes und Interessantes dabei ist.

Die KVB beteiligt sich mit ihrer Hauptwerkstatt Stadtbahn und mit dem Straßenbahnmuseum am Tag des offenen Denkmals. Die Tore der Hauptwerkstatt stehen morgen von 11 bis 17.30 Uhr in der Mönchsgasse 25 in Weidenpesch offen. Das Museum kann am Sonntag von 10 bis 17 Uhr in der Otto-Kayser-Straße 2c in Thielenbruch besichtigt werden. Bei beiden Einrichtungen ist der Eintritt frei. Das gesamte Programm gibt es zum Herunterladen im Internet unter: