Sommer Ein sommerlicher Besuch im Zoo

Köln · Die Stadtbahn ist an diesem frühen Vormittag schon ziemlich gut gefüllt. Ganze Familie inklusive der Großeltern sind mit Kinderwagen & Co. unterwegs, um sich in Riehl einen schönen und sonnigen Tag zu gönnen.

Tigermutter Katinka mit ihrem ziemlich munteren Nachwuchs.

Foto: step/Eppinger

Gerade die vielen Jungtiere, wie bei den Tigern oder den Löwen, ziehen die Gäste nach Riehl. Da herrscht vor allem bei den Kindern große Aufregung.

Dagegen lassen es die Tiere auf dem großen Gelände am Vormittag noch eher gemütlich angehen. Die Trampeltiere gönnen sich gerade einen kleinen Snack an der Futterbar, während von den sonst so emsigen und agilen Erdmännchen noch nicht viel zu sehen ist. Dagegen begrüßen die Waschbären freudig und gierig ihren Tierpfleger zur Frühstückszeit.

Zärtliche Körperpflege oder
ein Vormittagsschläfchen

Die beiden Geparde ziehen auf ihrem Gehege neben den Flamingos gemütlich ihre Runden und widmen sich dann der intensiven, gegenseitigen Körperpflege. Dagegen ist bei den Nachbarn schräg gegenüber mächtig etwas los. Dort sind vor drei Wochen die Weißrüssel-Nasenbären als Trio eingezogen, die sichtlich vergnügt durch ihr Außengehege toben. Sie sind als Tierart erstmals im Kölner Zoo zu sehen.

Bei den nächsten Nachbarn geht es dann wieder eher entspannt zu. So gönnen sich die Wasserschweine, auch Capybara genannt, ein kleines Vormittagsschläfchen, während der Ameisenbär nebenan interessiert den Boden nach Essbarem durchsucht. Bei den Tigern sind die beiden Jungtiere Tochka und Timur mit ihrer Mutter im Gehege unterwegs und erkunden neugierig und ziemlich munter ihre Welt im Trockenen und im Nassen. Da hat Katinka als Mutter reichlich zu tun, um den Nachwuchs immer im Auge zu behalten. Derweil zieht ein Persischer Leopard in seinem Gehege ganz relaxed seine Kreise und kommt dabei, der Glasscheibe, sehr zur Freude der großen und kleinen Besucher, ziemlich nahe.

Bei den Menschenaffen ist dagegen am warmen Sommertag Entspannen angesagt. Dabei lässt man sich auch nicht von den vielen neugierigen Gästen, die am Gehege mehr oder weniger lautstark vorbeiziehen, nicht wirklich stören. Das gilt auch für die Nachbarschaft, die Orang-Utans, die interessiert das Leben vor der Glasscheibe verfolgen, die aber ansonsten sich auch gut mich sich selbst beschäftigen können.

Bei den Elefanten geht es auf der großen Außenanlage ebenfalls sehr gemütlich zu. Da wird interessiert das Futter aus dem Kunstfelsen mit den Löchern geholt oder ein wenig im großen Sandhaufen gegraben. Und der Minifant in der Herde entdeckt gerade wie lecker frische Zweige schmecken können, wenn man das sperrige Ding endlich mit dem Rüssel im Griff hat. Dagegen warten die Kalifornischen Seelöwen auf ihre öffentliche Fütterung und begrüßen schon mal vorab ihr Publikum - da wird jeder Entertainer neidisch.

Bei den Pinguinen ist die Körper- bzw. Gefiederpflege am Vormittag groß angesagt und wer gerade fertig ist, schwimmt eine Runde im hauseigenen, kühlen Pool. Der kann über ein tiefes Fenster von den Besuchern auch unter der Wasseroberfläche gut beobachtet werden. Erstaunlich ruhig geht es an diesem Sommertag auch rund um den Pavianfelsen zu. Noch entspannter sind nur die Hippos, die mit maximaler Ruhe schlafend ihr Sonnenbad im Außenbereich genießen.

Service: Kölner Zoo, Riehler Straße 173 (Stadtbahnlinie 18, Haltestelle: Zoo/Flora), Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr, Eintritt: Tageskarten, Erwachsene 23, Kinder (4-12 Jahre) 11 Euro.