Gateway Gründungsberatung unter einem Dach

Köln · Vier Kölner Wissenschaftseinrichtungen bündeln ihre Start-up-Förderung unter der gemeinsamen Marke „Gateway“. Unter diesem Namen firmiert künftig der Gründungsservice an der Uni Köln, der Technischen Hochschule (TH) Köln, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Rheinischen Fachhochschule Köln.

Das eigene Start-up auf die Beine bringen: Für viele ist das ein Grund, die Selbstständigkeit zu wagen.

Foto: dpa-tmn/Markus Scholz

Entsprechende Vereinbarungen über die Lizensierung der Marke von der Uni Köln, die weiterhin ihr Exzellenz-Start-up-Center unter diesem Namen betreibt, unterzeichneten Vertreter aus Rektoraten und Präsidien aller Einrichtungen.

Die beteiligten Hochschulen kooperieren bereits seit 1998 bei der Gründungsförderung, vor allem über das Hochschulgründernetz Cologne „hgnc“ und das regionale Netzwerk „Fit for Invest“. So können Studierende, Forscher und Alumni mit wissensbasierten Gründungsideen Förderangebote aller Einrichtungen wahrnehmen.

Mit der gemeinsamen Marke bauen die Wissenschaftseinrichtungen ihre Zusammenarbeit weiter aus. Gründungsinteressierte profitieren damit von einem breiteren Spektrum an Angeboten, die aufeinander abgestimmt sind. Dazu gehören etwa neben der Beratung zu Fördermöglichkeiten auch die Inkubator- oder Accelerator-Programme für Gründungsteams. Gemeinsame Lehrveranstaltungen und Workshops rund um die Themen Entrepreneurship, Innovation und Digitalisierung sind ebenso Teil des Angebots wie zum Beispiel das gemeinsame „project cologne“. Dabei handelt es sich um eine Open-Innovation-Plattform, bei der Kölner Studierende mit lokalen Unternehmen zu wegweisenden Fragestellungen zusammenarbeiten.

„Der Wissenschaftsstandort Köln bringt eine große Vielfalt an innovativen Forschungsergebnissen hervor. Die Wege von der Idee bis in die Praxis können jedoch sehr unterschiedlich verlaufen. Mit dem gemeinsamen Angebot finden Gründungsinteressierte schnell die für sie passende Förderung“, sagt Dr. Michael Stückradt, Kanzler der Uni Köln, über die Vorteile der Kooperation.

„Köln als einer der wirtschaftsstärksten und attraktivsten Standorte Deutschlands verfügt über eine florierende Start-up- und Investorenszene. Zudem besteht innerhalb der beteiligten Hochschulen ein immenses Kreativpotential“, sagt Prof. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln. „Gateway wird einen großen Beitrag dazu leisten, dass sich dieses Potential nachhaltig in Gründungen entfalten kann.“ Prof. Anja Niehoff, Prorektorin für Wissens- und Technologietransfer der Deutschen Sporthochschule Köln, ergänzt: „Die Kölner Hochschulen verfolgen bei den wissensbasierten Gründungen eine gemeinsame Mission: die Innovationskraft in Köln soll gestärkt und die Gründungspotentiale gehoben werden. Gateway bietet nun die nötige professionelle Unterstützung.“