Bühne Hommage an die Ikone des Pops: David Bowie

Köln · (step) 2022 wird ein besonderes Jahr für alle David Bowie Fans: Am kommenden Samstag wäre die britische Pop-Ikone 75 Jahre alt geworden. Um ihn zu ehren, kommen seine ehemalige Band und andere Weggefährten zu einem exklusiven Livestream-Konzert zusammen, mit „Toy“ erscheint ein bisher unveröffentlichtes Album des Ausnahmekünstlers.

Die Musiklegende David Bowie wäre am Samstag 75 Jahre alt geworden. Das Bild zeigt ihn bei einem Auftritt im Jahr 1987. 

Foto: dpa/Harald Menk

Und auch das Ensemble der New Yorker Tanzcompany, dem Complexions Contemporary Ballet, widmet dem musikalischen Genie ihr Tanzstück „Star Dust“, mit dem sie vom 19. bis 24. Juli im Rahmen des Sommerfestivals in der Kölner Philharmonie, sowie in Frankfurt und Berlin für Furore sorgen wollen.

So tragen die 16 Tänzer den „Star Dust“, den Glitterstaub, als Metapher auf ihren Gesichtern und machen klar: „Wir alle sind Bowie“. Mit ihrer charakteristischen Mischung aus Klassik, Ballett, Modern Dance und Popkultur huldigen sie der schillernden, im Jahr 2016 verstorbenen Musik-Legende. Die Truppe um die ehemaligen Solisten der weltbekannten Alvin Ailey-Company Dwight Rhoden und Desmond Richardson sorgte bereits 2019 bei ihrer Deutschlandpremiere in München, Berlin und Köln für großes Aufsehen. Nun kommen die Ausnahmetänzer zurück nach Deutschland.

Im Gepäck haben sie ihr zweiteiliges Erfolgsprogramm „Star Dust – From Bach to Bowie“: Für das Stück wurden elf Bowie-Titel arrangiert: Daraus entstand ein Spiel, das Bowie und seinen außergewöhnlichen Charakter tänzerisch perfekt auf die Bühne bringt. Mit Ausdruckskraft und Brillanz, bunt und extravagant und mit viel Gänsehaut-Potenzial. In der Choreografie Bach 25 beweist die Company zudem ihre technische Perfektion und ihr hohes Maß an choreographischer Eleganz.

„Für mich ist Star Dust wie ein Liebesbrief an David Bowie, ein Dankeschön“, sagt Complexions-Choreograf Dwight Rhoden. „Er hat mich sehr inspiriert, fasziniert, beeinflusst. Als Teenager habe ich ihn geliebt für seinen ruhelosen Erfindergeist. Er lehrt uns, unsere Chancen zu ergreifen, dass man mutig und couragiert sein muss, wenn man ein großer Künstler sein will“. So folgt Rhoden mit eigener Handschrift der Ästhetik seines Idols: „Seine Musik ist rhythmisch so dicht, mit so vielen Bildern in den Songtexten. Es gibt so unterschiedliche Typen und Farben in seiner Persönlichkeit, dass sich wie von selbst ein Stück daraus entwickelt.“

In seiner Hommage verbinden sich die tänzerische Perfektion, Eleganz und Ausdruckskraft der Ausnahme-Solisten einzigartig mit den Hits „Warszawa“, „Lazarus“, „Changes“, „Life On Mars“, „Space Oddity“, „1984“, „Heroes“, „Modern Love“, „Rock ‚n‘ Roll Suicide“, „Young Americans“ und „Let’s Dance“. Typische Bowie-Elemente wie die vom Glam-Rock inspirierten Kostüme, das extravagante Make-Up, das kunstvoll ausgeklügelte Lichtdesign gepaart mit der außergewöhnlichen Bühnenpräsenz der Tänzer sorgen dafür, dass die Bowie-Euphorie gleich auf die Zuschauer übergeht.