Kultur Konzert Andreas Kümmert kommt ins Opladener Scala

Mit einer bunten Mischung all seiner Alben und der ein oder anderen Überraschung wird Andreas Kümmert im Duo wieder für Furore sorgen. Am 15. November kommt er ins Cala nach Opladen. Nach dem mit Gold ausgezeichneten Top 3-Album „Here I Am“ und dem ebenso gefeierten 2016er Nachfolger „Recovery Case“ macht Kümmert nun den Weg frei für seinen nächsten Schaffensabschnitt.

ARCHIV - Sänger Andreas Kümmert tritt am 29.10.2015 im Stadtsaal in Wien (Österreich) auf. (zu dpa "Die «The Voice of Germany»-Sieger im Chartcheck" vom 13.12.2017) Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ |

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Einer, auf dem ein überraschend frischer Wind weht, den man seinem neu definierten Sound schon in der ersten Sekunde anmerkt. Auf „Lost And Found“ entfernt sich Kümmert einen ganzen Schritt von seinen einstigen Singer/Songwriter-Wurzeln, um sich einer genreübergreifenden Vielfalt neuer und moderner Einflüsse zu öffnen: Angefangen bei swingendem Neo-Soul, über hoch ansteckenden Funk, bis hin zu opulent orchestrierter Popmusik und gefühlvollen Gospel-Einflüssen spannt er seinen stilistischen Bogen – das alles, ohne sich selbst auch nur einen Moment lang untreu zu werden. Eine musikalische Weiterentwicklung, die größer wohl nicht sein könnte und mit der er vielleicht auch hier und da polarisiert. Wieder einmal. Doch das war ihm schon von Anfang an bewußt. Ein gut kalkuliertes Risiko: Denn nur wer Reibung erzeugt, der bringt Herzen zum Brennen. So wie sein eigenes, von denen gleich mehrere in seiner Brust pochen: „Ich hatte schon immer einen breit gefächerten Musikgeschmack. Und ich habe erkannt, dass die Musik die treibende Kraft in meinem Leben ist. Sie lässt mein Herz schlagen“, wie Kümmert auch kürzlich mit seiner ersten Singleauskopplung „Keep My Heart Beating“ gezeigt hat; seiner ganz persönlichen kreativen Reanimation nach einer langen künstlerischen Durstrecke. „Ich probiere mich heute viel stärker aus, als noch vor ein paar Jahren. Ich scheue mich nicht mehr davor, verschiedene Seiten von mir zu zeigen. Es gibt nicht nur einen einzigen Andreas Kümmert, der nur eine Art von Musik macht. Ich will mich nicht selbst limitieren. Und ich habe kein Problem mehr damit, Popmusik zu komponieren. Früher habe ich mich vor dem Begriff gefürchtet und ganz bewußt vermieden, radiotaugliche Stücke zu schreiben. Mittlerweile habe ich gelernt, auch diese Seite von mir als Teil meiner Persönlichkeit zu akzeptieren.“ Schon seit jeher war der Musiker ein Paradebeispiel dafür, seinem Bauchgefühl zu folgen und durch harte Arbeit sowie einen festen Glauben an sich selbst immer wieder den nächsten Schritt zum Betreten künstlerischen Neulands zu wagen. Archivfoto: dpa