Musik Konzert-Tipp: „Für immer“ mit Seiler und Speer

Köln · Das österreichische Duo kommt im November mit neuen Songs in die Ehrenfelder Live Music Hall.

Seiler und Speer veröffentlichen heute ihr neues Album „Für immer“.

Foto: Seiler

Ihr schon legendäres Debütalbum „Ham Kummst“ mit dem gleichnamigen Kult-Hit feierte gerade ein besonderes Jubiläum: Mehr als 150 Wochen hält sich das Fünffach-Platin-veredelte Werk in den offiziellen österreichischen Verkaufscharts und rangiert als jüngstes und zweitbestes Album in den ewigen Top 10 der Chartwertung. „Beim Nachfolgealbum haben wir da schon etwas Druck gespürt, jetzt beim aktuellen war das gar nicht der Fall. Es war eine sehr leichtlebige, angenehme Arbeit an den neuen Songs – ganz ähnlich wie beim Debüt, da hatten wir noch nicht so richtig vor Augen, was daraus einmal werden könnte“, sagt Christopher Seiler.

Und es ist nicht die Sache von ihm und seinem musikalischen Partner Bernhard Speer, sich auf den großen Lorbeeren auszuruhen. Mit viel Motivation und Leidenschaft haben die beiden an ihrem dritten Studioalbum gearbeitet. „Da reicht uns eine Gitarre und ein Stift aus, und schon kann die Arbeit beginnen. Jeder hat da seine ganz unterschiedlichen Anteile an den neuen Stücken“, berichtet Speer.

Mit „Ois Ok“, „Ala bin“ und „Herr Inspektor“ hat das Duo schon die ersten Singles aus dem neuen Werk erfolgreich an den Start gebracht. Heute folgt dann das gesamte Album. „Einen typischen Sound gibt es bei uns nicht. Die Genres wechseln immer wieder von Reggae, klassischen Singer/Songwriter und Rock. Nur der Dialekt prägt stets unsere Songs“, sagt Seiler.

Erfolge in der
österreichischen Musikszene

Über die Erfolge der österreichischen Musikszene, zu der auch junge Bands wie Wanda oder Granada gehören, freuen sich die beiden sehr; „Das ist großartig und so gut wie schon lange nicht mehr. Die Musik aus Österreich ist qualitativ auf einem sehr hohen Level, weil es eben einfach gute Musiker im Land gibt. Vor sechs Jahren hat es österreichische Musik nicht ins Radio geschafft, die Ausnahme waren nur die Alteingesessenen. Das ist jetzt anders geworden.“

Mit einem Altmeister haben die beiden einen der neuen Songs aufgenommen: „Der Kontakt zu Wolfgang Ambros war da und es hat bei dem Song alles gepasst. Das mussten wir einfach machen“, sagt Speer über das sehr emotionale Duett. Veränderungen stellen er und Seiler bei den neuen Songs auch fest: „Wir sind technisch besser geworden als noch beim Debüt. Außerdem klingt unsere Musik auch reifer, gerade bei den langsameren Stücken. Aber wir sind ja auch in den vergangenen vier Jahren älter geworden“, weiß Seiler.

Der Optimismus des Duos ist in vielen Stücken zu hören: „Es ist ja nicht alles schlecht auf der Welt. Und das Schlechte müssen wir ja auch nicht gerade besingen. Wir lachen lieber, als das wir weinen. Das ist angenehmer“, sagt Speer. Am 22. November kommen Seiler & Speer mit dem neuen Album in die Ehrenfelder Live Music Hall: „Das wird ein Seiler und Speer-Konzert, wie es sein muss. Wir haben bereits im Gloria das Kölner Publikum kennengelernt und freuen uns jetzt sehr darauf wieder zurückzukehren.“ Die Stadt kennen die beiden noch nicht wirklich: „Wir waren 2016 das erste Mal in Köln. Jetzt gerade habe ich zum ersten Mal den Dom gesehen“, sagt Seiler bei einem Kurzbesuch am Rhein.