Verkehr KVB verstärkt ab Donnerstag den Bus- und Bahnbetrieb

Köln. · Tagsüber wieder regulärer Takt – reduziertes Abendangebot, kein Nachtverkehr am Wochenende.

Die KVB setzt wieder mehr Busse und Bahnen ein.

Foto: Eppinger, Stephan

Die KVB weitet ab Donnerstag, ihren Fahrplan aus. Die Busse und Bahnen fahren tagsüber wieder nach regulärem Fahrplan, abends gibt es ein reduziertes Angebot, der Nachtverkehr am Wochenende entfällt. Nach der Entscheidung der Landesregierung, den Schulbetrieb schrittweise wieder aufzunehmen und Teilen des Einzelhandels die Öffnung zu gestatten, ist mit einem wachsenden Fahrgastaufkommen zu rechnen. „Wir stellen uns mit unserem Angebot auf die zu erwartende höhere Nachfrage ein“, sagt die Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. 

In den vergangenen Wochen waren die Busse und Bahnen der KVB im Schnitt zu etwa 25 Prozent ausgelastet, die Fahrgäste konnten Abstand halten. Dort, wo auf einzelnen Linien zu bestimmten Zeiten die Fahrzeuge voller waren, wurden Verstärkerfahrten eingesetzt. Die KVB geht davon aus, dass sich trotz des jetzt erweiterten Angebots der empfohlene Mindestabstand in den Fahrzeugen nicht immer einhalten lässt. Daher unterstützt man den Appell der Politik, beim Fahren mit Bus und Bahn einen Mund- und Nasenschutz zu tragen, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen. „Wir alle tragen gemeinsam Verantwortung dafür, dass die Nutzung des ÖPNV mit einem möglichst geringen Gesundheitsrisiko möglich ist“, sagt Haaks.

Die KVB appelliert an ihre Fahrgäste, auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten zu fahren, alle Türen zum Ein- und Ausstieg zu nutzen (bei den Bussen bleibt die vordere Tür weiterhin geschlossen), auf ausreichenden Abstand zu aus- oder einsteigenden Fahrgästen zu achten, sich nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen und die bekannten Hygieneempfehlungen zu beachten, Bus und Bahn ohne Fahrrad und E-Scooter zu nutzen, um Platz für andere Fahrgäste zu schaffen und auch mal aufs KVB-Rad umzusteigen.

Aber die KVB unternimmt selbst verschiedene Anstrengungen, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. So werden die Stadtbahnen bereits seit vier Wochen zusätzlich gereinigt und desinfiziert: Tagsüber werden im Streckennetz und insbesondere an den Endhaltestellen Zusatzreinigungen durchgeführt. Dabei werden Haltestangen und Halteschlaufen sowie auch der gesamte Fahrerraum auf Anforderung des Fahrpersonals gereinigt. Zusätzlich werden jede Nacht in der Zeit auf allen Betriebshöfen sowie in den Abstellanlagen die Fahrzeuge desinfiziert. Außerdem werden in den nächsten Tagen mehrere tausend Mund-Nase-Schutzmasken an stark frequentierten Haltestellen an die Fahrgäste verteilt. step