Wohnen Neue Wohnwelten auf der Möbelmesse

Köln · Vom 14. bis 18. Januar kehrt die Möbelmesse „imm cologne“ zu ihrem fest etablierten Termin im Winter zurück. Als Fachbesuchermesse mit einer verkürzten Laufzeit von fünf Messetagen steht effizientes Business im Zentrum der Messe.

Auf der Möbelmesse gibt es ab Sonntag für Fachbesucher die neuesten Wohntrends zu erkunden.

Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn/Franziska Gabbert

Mit neuen, innovativen Formaten will die Messe die Vielfalt des Wohnens und Einrichtens für die Besucher noch stärker in den Fokus rücken.

Auf der diesjährigen „imm“ zeichnet sich ein Wandel in der Wohnkultur ab: Traditionelle Grenzen zwischen Wohnbereichen verschwinden, das Zuhause verwandelt sich in einen vielseitigen Raum, der nicht nur als Wohn-, sondern auch als Arbeitsraum fungiert. Das Badezimmer wird zum privaten Spa, die Küche zum „Indoor Garden“ und der Garten zum erweiterten „grünen Wohnzimmer“. Zahlreiche Aussteller präsentieren innovative Lösungsansätze, darunter multifunktionale Möbel für Wohn- und Arbeitsräume, wetterfeste Sofas für den Innen- und Außenbereich sowie flexible, modulare Einrichtungskonzepte für unterschiedliche Platzverhältnisse und Budgets.

Nachhaltigkeit bleibt ein
zentrales Thema der Messe

Nachhaltiges Wohnen bleibt ein zentrales Thema auf der „imm cologne“. Die Einrichtungsbranche setzt verstärkt auf Produktkreisläufe, um die Nutzung und Lebensdauer von Möbeln zu optimieren. Kreislauffähige Tische, Stühle und Sofas aus wiederverwendeten Reststoffen oder Bio-Materialien werden vermehrt in den Markt eingeführt. Umweltzertifikate bieten Orientierung bei der Auswahl nachhaltiger Möbel und berücksichtigen neben ökologischen Faktoren auch Aspekte wie Wohngesundheit.

Themen wie Nachhaltigkeit, Kreislauffähigkeit und Langlebigkeit beeinflussen nicht nur die Auswahl der Möbel, sondern prägen auch deren Farben und Formen. Derzeit im Trend liegen natürliche Farbtöne wie Algen- oder Erdfarben. Die Integration von natürlichen oder der Natur nachempfundenen Materialien sowie die großzügige Verwendung von Grünpflanzen verleihen der Einrichtung eine erfrischende Natürlichkeit. Abgerundet wird dieser Ansatz durch weiche, organisch inspirierte Formen in der Möbelgestaltung.

In Zeiten der Unsicherheit gewinnt die Sehnsucht nach Rückzug und Geborgenheit an Bedeutung. Eine ruhige und taktile Gestaltung fördert ein entspanntes Wohnumfeld. Der aktuelle Einrichtungstrend setzt dabei auf sinnlich ansprechende Stoffe, Muster und Texturen sowie auf Materialien wie Holz, Leder und Naturstein, die vermehrt auf Möbeloberflächen zum Einsatz kommen. Die Räume, die durch diese Gestaltung entstehen, strahlen Wärme, Erdung und Verbundenheit aus.

Das aktuelle Lebensgefühl spiegelt sich in einem Wunsch nach Einfachheit wider, was sich in einer Verschlankung der Einrichtung widerspiegelt. Neue Möbel setzen verstärkt auf das Prinzip des Weglassens. Durch ihre kompakten Maße und schlichten Formen finden grazile und minimalistische Stühle, Tische und Sofas überall ihren Platz. Minimalistisches Design steht nicht nur für Zurückhaltung, sondern auch für zeitlose Eleganz. Ein positiver Nebeneffekt ist die Ressourceneinsparung, ohne Abstriche bei der Qualität.

Entgegen dem zurückhaltenden Minimalismus und den natürlich wirkenden Erdtönen setzen kräftige Farben einen Gegentrend auf der „imm cologne“. Ein fröhliches und lebendiges Ambiente soll in den eigenen vier Wänden Einzug halten. Farbtöne wie Rot, Gelb und Grün brechen bewusst mit der gedeckten Farbpalette vieler neuer Wohnkollektionen. Besonders Sessel und Sofas in auffälligen Farben stechen heraus und setzen individuelle Akzente. Diese fröhliche Gestaltungstendenz zieht sich durch sämtliche Bereiche des Interieurs und verbreitet eine positive Atmosphäre.

Die „Koelnmesse“ ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Messeveranstalter für die Bereiche Wohnen, Leben und Arbeiten. Am Messeplatz Köln zählen neben der „imm cologne“ und „interzum“ weitere Messeformate wie „LivingKitchen“, „ORGATEC“, „spoga+gafa“, „FSB“ und „aquanale“ zu den international renommierten und etablierten Branchentreffpunkten.

Die Passagen starten
an diesem Freitag

Während die Möbelmesse nur für Fachbesucher zugänglich ist, können bei den Passagen alle Designfans vom 12. bis zum 18. Januar die neuesten Trends in den Kölner Showrooms, Galerien, Museen und Hochschulen erkunden. Parallel zur Möbelmesse wird die Innenstadt bei der 34. Ausgabe für eine Woche zum Treffpunkt der internationalen Designszene.

Das Programm der Passagen zeichnet sich nicht nur durch die klassische Präsentation von Möbeln, Wohnaccessoires und Beleuchtung aus, sondern auch durch eine Angebotsstruktur von Veranstaltungen, Konzerten und Vernissagen, die durch Aktionen internationaler Kulturinstitute sowie Museen bereichert wird. Bei freiem Eintritt zu den Ausstellungen können die Besucher bei den Passagen aktuellen Trends im Design, speziell im Wohndesign, für sich entdecken.

Zu den diesjährigen Passagen findet auch die „Designers Fair“ statt. Die beliebte Veranstaltung in der Ehrenfelder Pattenhalle, Christianstraße 82, bietet aufstrebenden Designertalenten eine internationale Bühne und ist gleichzeitig ein fester Bestandteil des Designquartiers Ehrenfeld. Dazu kommt im Stadtteil der „design parcours ehrenfeld“, der bereits zum 15. Mal stattfindet. Dieses Programm wurde ins Leben gerufen, um die kreative Vielfalt des angesagten Quartiers einem internationalen Publikum vorzustellen.

Service: Weitere Informationen zu den Passagen 2024 mit ihren verschiedenen Orten und Veranstaltungen sowie den weiteren parallelen Angeboten in Ehrenfeld finden sich auf der Homepage des Veranstalters online unter: