Philharmonie Philharmonie zeigt die Oper „Soldaten“

Köln · Bernd Alois Zimmermanns Oper „Die Soldaten“ galt zunächst als unspielbar – und wurde schließlich 1965 in der Oper Köln mit dem Gürzenich-Orchester uraufgeführt. Heute zählt das monumentale Stück zu den wichtigsten Musiktheater-Werken des 20. Jahrhunderts.

Als Co-Produktion mit der Oper Köln übersetzen François-Xavier Roth und Calixto Bieito am Samstag, 12. Februar, um 20 Uhr in der Philharmonie diese Dystopie über eine verrohte, von den Prinzipien von Ethik und Menschlichkeit entfremdete Gesellschaft, in eine Installation für den Konzertsaal.

Bernd Alois Zimmermann setzt sich in „Die Soldaten“ mit seinen persönlichen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg und mit den Bedrohungen der Welt durch eine atomare Katastrophe auseinander. In schillernder Tonsprache entwickelt er eine Dystopie, die bis in die Jetztzeit nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Die Oper ist trotz ihrer Wucht ein intimes Kammerspiel zwischen Menschen, eine Parabel über Liebe und Gewalt, über die Abgründe von Brutalität und Selbstzerstörung. Karten für das Konzert in der Philharmonie gibt es ab 10 Euro unter: