Rund um Köln Neuer Chef für Rund um Köln

Artur Tabat übergibt an den 57-jährigen Alexander Donike. Er organisiert ab sofort das Radsportfest am Rhein.

Artur Tabat (hinten) übergibt die Organisation des Radsportrennens an den 57-jährigen Alexander Donike (vorne). 

Foto: Neil Baynes

Das Radspotfest am Rhein bekommt einen neuen Chef: Ab sofort wird Alexander Donike, bisher bereits langjähriger Technischer Leiter von Rund um Köln und Škoda Velodom, die Veranstaltung leiten. Der 57-Jährige aus Düren tritt damit in die Fußstapfen von Artur Tabat, der Rund um Köln seit 1971 maßgeblich organisiert hat.

Nachdem es in den vergangenen Wochen noch einige Diskussionen um Details gegeben hatte, sei man sich nun doch sehr schnell einig geworden, so Tabat: „In der Summe und im Ziel herrschte sowieso Einigkeit, im Mittelpunkt steht der Radsport und Rund um Köln – und hier haben wir mit Alexander Donike als künftigem Leiter von Rund um Köln sicher die optimale Lösung.“

Dass Donike für Rund um Köln zunächst bewährte Wege weitergehen will, spricht für die Kontinuität der Veranstaltung. „Für das kommende Jahr wird es sicher keine gravierenden Änderungen geben“, sagt Donike. „Sowohl Strecken als auch Gesamtkonzept bleiben bestehen.“ Beides hatte er allerdings auch in den vergangenen Jahren schon entscheidend gestaltet. Im Zentrum der Neuorganisation des Rennens stehe, unter anderem auch vermehrt jüngere Leute verantwortlich einzubinden. „Diesen Weg sind wir schon in diesem Jahr verstärkt gegangen, den werden wir auf jeden Fall fortsetzen – natürlich nicht, ohne auch auf die Erfahrung der anderen zu vertrauen.“ Das unterstrich auch Wilfried Schneider, 2. Vorsitzender des Vereins Coelner Straßenfahrer: „Wir können nur wachsen und uns weiterentwickeln, wenn wir uns gerade jüngeren Leuten und neuen Ideen offen zeigen.“

Eine offizielle Verabschiedung von Artur Tabat ist im Rahmen der Veranstaltung 2019 geplant. „Auf die über vier Jahrzehnte Einsatz für das Rennen werden wir natürlich auf großer Bühne noch zu sprechen kommen“, verspricht Schneider. „Artur Tabat hat seinen Beinamen ,Mister Rund um Köln‘ ja nicht von ungefähr. Aber Einzelheiten zu den Feierlichkeiten werden wir jetzt noch nicht verraten.“ Der 76-Jährige, der mit der Übergabe der Verantwortung in den vergangenen Tagen schon begonnen hat, freut sich so oder so schon jetzt auf die 103. Austragung von Rund um Köln. „Natürlich werde ich weiter mit dabei sein. Aber jetzt kann ich nicht nur das Rennen, sondern auch die Wochen vorher schon richtig genießen. Die Verantwortung und den Stress haben jetzt andere.“

Zu den nächsten Schritten für Donike als neuen Chef von Rund um Köln gehört neben den Planungen für das Rennen selber auch eine neue Organisationsform. So soll das Rennen in eine gemeinnützige Rechtsform überführt werden. „Aber selbstverständlich bleibt es am Ende weiter eine Veranstaltung des Verein Coelner Straßenfahrer“, so Donike. Auch das Engagement der Verantwortlichen von Rund um Köln für den Bahnrenntag des Vereins und für „Rund um die Eigelsteintorburg“ werde unverändert beibehalten. „Ob beide Veranstaltungen dann durch die neue Organisation oder wie bisher direkt unter dem Dach des Vereins stattfinden, werden wir in Ruhe anschauen und besprechen, aber das hat auf die Unterstützung durch das große Rennen für die kleineren auch keinen Einfluss“, so Donike weiter.

Mit den Vorbereitungen für den Škoda Velodom starten die Verantwortlichen schon in dieser Woche voll durch. Die Online-Anmeldung für die zwei Jedermannrennen von Rund um Köln ist seit heute Nacht freigeschaltet. Wie in diesem Jahr stehen mit dem Velodom 60 über 68 Kilometer und dem Velodom 100 über 123 Kilometer am 2. Juni zwei Strecken zur Auswahl, die weitgehend identisch zu den Kursen dieses Jahres sein werden. Auch das Startgeld, ab 59 Euro auf der kurzen und ab 69 Euro auf der langen Strecke, bleibt unverändert. Wer vom besten Tarif profitieren möchte, muss sich allerdings bis zum 31. Dezember angemeldet haben, dann folgt der erste Preissprung.

„Wir hoffen, dass wir mit über 4000 Teilnehmern wieder ein großes Feld auf die Reise schicken können“, sagt Wilfried Schneider. „Der Velodom gehört zu den beliebtesten und größten Jedermannrennen in Deutschland – das ist für uns Ehre und Ansporn zugleich, den Hobbysportlern einen perfekten Rahmen für ein perfektes Rennen zu bieten.“