Feuer in Rheinland-Raffinerie Shell sucht nach der Brandursache

Wesseling (dpa) - Nach dem Brand in der Rheinland-Raffinerie des Shell-Konzerns nahe Köln sucht das Unternehmen gemeinsam mit den zuständigen Behörden nach möglichen Ursachen. „Wir haben verschiedene Theorien, aber das ist alles Spekulation.

Die Rheinland Raffinerie von Shell.

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Es scheint eine komplexe Angelegenheit zu sein“, sagte ein Unternehmenssprecher am Montagmorgen.

In der Anlage in Wesseling südlich von Köln war am Sonntag Feuer in einem Ofen ausgebrochen. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um eine Anlage zur Herstellung von Propylen und Ethylen - Chemikalien, die für die Erzeugung von Kunststoffen benötigt werden. Eine dicke schwarze Rauchsäule stieg über dem Werk auf. Erst nach 21 Uhr war das Feuer gelöscht. Verletzte gab es nicht.

In der nach Angaben von Shell größten Raffinerie Deutschlands hat es wiederholt Zwischenfälle gegeben. 2012 waren eine Million Liter Kerosin ins Erdreich gesickert, 2013 wurden zwei Arbeiter bei einer Verpuffung schwer verletzt. Im Januar 2014 explodierte ein Tank mit der giftigen Chemikalie Toluol. Einen Monat später trat Schwefelwasserstoff aus und sorgte für Gestank bis nach Köln.