Unwetter Sturmtief „Zoltan“ wirbelt auch Köln durcheinander
Köln · (step) Das Sturmtief „Zoltan“ hat seit Donnerstagmittag auch in Köln für viele Einsätze der Feuerwehr im Stadtgebiet gesorgt und den Zugverkehr der Deutschen Bahn teilweise beeinträchtigt.
Besonders gewütet hat das Unwetter in Poll. Betroffen waren Straßen wie der Poller Kirchweg oder die Alfred-Schütte-Allee. Alleine bis zum Donnerstagabend gab es in Köln 285 Einsätze. Der Großteil davon waren abgeknickte Äste, abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume und Gerüste. Alle Wachen der Berufsfeuerwehr und alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr befanden sich zeitweise im Dauereinsatz.
In Marienburg wurde eine Person von einem umgefallenen Baum begraben und dabei verletzt. In der Alfred-Schütte-Allee wurde eine Lagerhalle abgedeckt und stürzte teilweise ein. Außerdem ist dort ein Strommast der Deutschen Bahn umgeknickt und Trümmerteile sind auf Bahnanlagen gestürzt. Am späten Donnerstagnachmittag forderte die Stadt die Betreiber der Weihnachtsmärkte in Köln auf, ihren Betrieb für den Rest des Tages einzustellen, um Sach- und Personenschäden zu vermeiden. Beeinträchtigt war zudem der Fernverkehr der Deutschen Bahn. So entfielen zeitweise ICE- und IC-Züge zwischen Köln und Kassel.
Auch gestern warnte die Stadt wegen des anhaltenden Sturms Passanten vor dem Betreten von Parks, Friedhöfen und anderen Grünanlagen im Kölner Stadtgebiet. Auch dort entstanden durch das Sturmtief laut der Stadt Schäden.