City Digitale Moderne trifft auf den Charme der 50er

Köln · Seit mehr als 100 Jahre empfängt die Stadt hier ihre Gäste. Schon 1913 wurde in Köln das Verkehrsamt, das ab 1924 über die Abteilung Fremdenverkehrswesen verfügte. Der Standort hatte damals die Adresse Unter Fettenhennen 19 und damit an dem Platz, wo heute Köln-Tourismus gegenüber des Doms die Touristen aus aller Welt empfängt.

Im Erdgeschoss wurde der Raum offener und wärmer gestaltet.

Foto: step/Eppinger

Eröffnet wurde das heutige, nach den Plänen des Kölner Architekten Hans Josef Lohmeyer errichtete Gebäude im Jahr 1955.

Seit dem vergangenen November wurde die Tourist-Information im Erdgeschoss und auf der Empore aufwendig umgebaut. Ab heute öffnet das Entree in die Millionenstadt wieder ihre Pforten für die Besucher. Dabei haben sich die Räumlichkeiten deutlich verändert. „Mit dem Umbau wurde der Charme der 50er Jahre mit der Moderne verbunden und ermöglicht der Millionenstadt Köln so eine weltoffene und zeitgemäße Darstellung“, sagt Wirtschaftsdezernent Andree Haack bei der Wiedereröffnung am Donnerstagmittag.

Deutlich offener und heller ist der große Raum der „Ankunftshalle“ im früheren „Haus des Tourismus“ geworden, wo die denkmalgeschützten Elemente elegant in das moderne Design integriert worden sind. Ein neues Lichtkonzept und natürliche Materialien wie Holz strahlen dort eine neue Wärme für Mitarbeiter und Gäste aus.

Am Informationstresen wurden moderne Touchscreens eingelassen, die in der persönlichen Beratung vor Ort eingesetzt werden können. Dazu kommt die Möglichkeit, an Infostelen mit Touchscreens selbst Informationen für den Köln-Besuch zu recherchieren. Die Ergebnisse können per QR-Code auf das eigene Smartphone übertragen werden. Zum Einsatz kommt auch ein großer digitaler Stadtplan, wo auch verschiedene Tourenangebote abgerufen werden können. Wer es lieber weiter analog mag, kann sich an den Fächern für Flyer und Broschüren selbst bedienen.

Dazu kommen bequeme Sitzecken im Erdgeschoss sowie eine Bücher- und Leseecke auf der Zwischenebene. Der Köln-Shop wurde vom Keller des Gebäudes auf die Empore verlegt, die nun öffentlich zugänglich ist. „Die Empore lädt zum Verweilen ein und bietet einen unschlagbaren Blick auf das Hauptportal des Doms. Für den Shop haben wir ein neues Produktkonzept entwickelt, das den Besuchern hochwertige kölsche Produkte anbietet“erklärt der Geschäftsführer von Köln-Tourismus, Jürgen Amann.

Bei der fristgerecht und im Etatrahmen abgeschlossenen Sanierung wurde auch auf die Belange der Mitarbeitenden geachtet. So wurde die Heizungs- und Klimaanlage genauso erneuert wie das Be- und Entlüftungssystem. Außerdem wurde das Raumklima optimiert und mit schallisolierenden Decken die Akustik im Raum verbessert.