Karneval Wenn der Zoch über die Rheinbrücke zieht
Köln · Im Jubiläumsjahr wird der Rosenmontagszug ab 10 Uhr erstmals vom Deutzer Ottoplatz über den Rhein zum Chlodwigplatz in die Südstadt ziehen, wo nach etwa vier Stunden die ersten Wagen erwartet werden.
Dreieinhalb Jahre haben Zugleiter Holger Kirsch und sein Team dieses Großereignis geplant. Die Strecke ist mit 8,5 Kilometern etwas länger als beim regulären Zoch. Etwa 12.000 Teilnehmer werden dort unterwegs sein.
Um den Rosenmontagszug sicher ans Ziel zu bringen, gibt es zahlreiche Regelungen, insbesondere am Start- und Zielpunkt sowie auf der Deutzer Brücke. Rund um den Ottoplatz und den Zugweg zur Deutzer Brücke wird ein Sicherheitsring gezogen, der zeitweise gesperrt wird, wenn sich auf diesem Gelände zu viele Zuschauer befinden. Der Aufstellbereich des Zochs am Auenweg bleibt für Fahrzeuge gesperrt. Der Zugang über die Hohenzollernbrücke wird für Fußgänger zur Einbahnstraße. Auf der Südseite geht es von Deutz zum Dom und auf der Nordseite von der City nach Deutz.
Die Linien 1 und 9 enden rechtsrheinische ab 9 Uhr im U-Bahnhof Deutz/Messe, linksrheinisch am Neumarkt. Die Linie 7 endet rechtsrheinisch an der Haltestelle Serverinsbrücke, linksrheinisch am Neumarkt. Bei den Linien 3 und 4 gibt es genauso wie beim Regionalverkehr am Bahnhof Deutz am Rosenmontag keine Einschränkungen.
Der Zug überquert die für die Auto- und Bahnverkehr komplett gesperrte Deutzer Brücke auf der Südseite. Für Zuschauer stehen dort Plätze auf dem Geh- und Radweg sowie auf einer Fahrspur zur Verfügung. Das Brückengeländer wird durch einen Bauzaun gesichert. Kamelle dürfen natürlich auch in diesem Bereich geworfen werden. Gleichzeitig dürfen maximal 5200 Menschen auf die Brücke, was durch Lichtschranken erfasst wird. Diese ist auch mit Toiletten versorgt.
Am frühen Nachmittag erreicht die Zugspitze über die Severinstraße wie in den 90er Jahren den Chlodwigplatz in der Südstadt. Nach Einbruch der Dunkelheit wird die Severinstraße ausgeleuchtet. Die Linie 17 hält ab 11 Uhr nicht mehr an der Haltestelle „Kartäuserhof“. Die Linien 3 und 14 sowie 15 und 16 sind regulär unterwegs. Auch an der Severinstraße sowie um die Servinstorburg wird es einen Sperrbereich geben, der geschlossen wird, wenn die maximale Personenzahl erreicht ist. Ab 11.30 Uhr gibt es bis zum Zugende ein großräumiges Verkehrsverbot rund um den Zugweg bzw. den Auflösungsbereich des Zochs.