Konzert - Youngblood: Druck auf musikalische Art

Die Band Youngblood stellt am Samstag ihre erste CD vor.

Burscheid. Ob Hannes Broemel wohl auch zu den Konzertbesuchern zählt? Der Lehrer der Goetze-Hauptschule hatte vor Jahren mit der Gründung einer Schülerband die Basis für Youngblood gelegt. Nach dem Abschied von der Schule hat sich das heutige Trio mit erstaunlicher Kontinuität bis zur ersten CD vorgearbeitet. Samstagabend wird "Don’t think twice" im Megaphon vorgestellt (21Uhr; Eintritt: fünf Euro).

"Wir stehen auf laute Gitarren", sagt Faff unmissverständlich, "und einen Bass, der reinhaut." Vorbilder sind entsprechend die Rockgrößen der härteren Gangart: Da fallen Namen wie The Who, Van Halen, Kiss, Metallica, AC/DC und Scorpions.

Wer die im Megaphon aufgenommene erste Studio-CD des Trios einschiebt, merkt unschwer: Hier soll es krachen - aber auf gehobenem Niveau. Der gebürtige Portugiese Martins jagt im typischen Eddie-van-Halen-Sound über die Saiten, als gelte es, sich den Ruf als Lucky Luke der E-Gitarre zu sichern ("Der Mann, der schneller zieht als sein Schatten"). Dazu malträtiert er seine Stimmbänder, dass jeder HNO-Arzt dabei schon die Kasse klingeln hört.

Im wirklichen Leben studiert Martins inzwischen Meteorologie, Faff ist Erzieher in Hilgen und absolviert ab Sommer seinen Zivildienst in der Martin-Buber-Schule in Kuhle. "Aber wir haben schon den Anspruch, mit unserer Musik Geld zu verdienen", sagt Faff, womöglich sogar "davon leben zu können", wie Martins ergänzt. Sein Nahziel fürs Erste: "Eine kleine Tour durch NRW."