Kreisverkehrauf der langen Bank
Priorisierung nur auf einem hinteren Rang.
Burscheid. Inzwischen ist der geforderte Kreisverkehr an der Kreuzung L 291/Industriestraße/K 2 zwar innerhalb des Landesprogramms „Um- und Ausbau von Landesstraßen“ priorisiert worden.
Nach Auskunft des Landesbetriebs Straßenbau NRW nimmt die Anlage aber nur einen hinteren Rang ein. Das geht aus einer Vorlage für den Stadtentwicklungsausschuss am 31. März hervor. In dem Landesprogramm konkurriert der Kreisverkehr mit rund 160 anderen Projekten; nur drei bis vier werden pro Jahr umgesetzt.
Schon das Verfahren zur Priorisierung war erst auf mehrfaches Drängen der Stadt in die Wege geleitet worden. Denn Straßen NRW war davon ausgegangen, dass der von Anwohnern, Verwaltung und Politik geforderte Kreisverkehr keine Chance auf eine besondere Dringlichkeit habe.
Zuvor war seitens des Kreises schon die Alternativlösung einer Ampelanlage abgelehnt worden. Derzeit wird seitens der Behörden sogar abgelehnt, die Tempo-50-Beschränkung schon für den Kreuzungsbereich gelten zu lassen.
Die jetzt festgelegte Priorisierungsliste soll am 6. Juni in der Unterkommission Rhein-Berg der Verkehrskommission des Regionalrates eingebracht werden. Danach will die Verwaltung das Thema wieder auf die Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses setzen.