Leichtflieger außer Kontrolle: Absturz in Altenberg

Pilot und Co-Pilot aus Hessen kamen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon.

Rhein.-Berg. Kreis. Die zweiköpfige Besatzung eines Leichtflugzeugs ist bei einem Absturz am Donnerstagabend kurz hinter der Ortsgrenze Burscheid offenbar mit dem Schrecken davongekommen. Die beiden 49-Jährigen hatten Glück im Unglück, weil ihre Maschine mit einem Sicherungssystem ausgerüstet ist: ein Notfallschirm für Flugzeuge.

Dennoch stürzte die kleine Maschine äußerst unsanft in ein privates Waldstück hinter der Altenberger-Dom-Straße in Odenthal. Das Fluggerät drehte sich in den Baumwipfeln und kippt mit den Tragflächen auf den Waldboden.

Auch dabei hätten sich die beiden Männer in der Maschine, der 49-jährige Pilot und sein ebenfalls 49-jähriger Co-Pilot, schwere Verletzungen zuziehen können, das Flugzeug wurde jedenfalls erheblich beschädigt: Die beiden blieben nach Darstellung der Polizei aber unverletzt und konnten die Helfer selbst an den Absturzort leiten.

Die Maschine war auf dem Weg von Dänemark nach Gießen. Im Luftraum über dem Rheinisch-Bergischen Kreis hatte der Pilot aufgrund sich ändernder Witterung plötzlich keine Sicht mehr. Er verlor die Orientierung und damit die Kontrolle über das Flugzeug. Versuche, in Leverkusen-Kurtekotten notzulanden scheiterten. Der Absturz war dann vermutlich nur noch eine Frage der Zeit.

Gegen 20.40 Uhr rief der Pilot die Polizei über Notruf von der Absturzstelle aus an. Die Beamten rückten mit sieben Fahrzeugen aus. Auch der Hubschrauber "Hummel" aus Düsseldorf wurde eingesetzt. Dessen Besatzung war es auch, die nach über einer Stunde das Licht der Taschenlampen der beiden Verunglückten erkannte.

Gegen 22 Uhr konnten die beiden Männer von der Polizei aus dem unwegsamen Waldstück geführt werden. Die Feuerwehr war nicht im Einsatz, da klar war, dass niemand verletzt und kein Benzin oder Öl ausgelaufen war.

Am Freitag waren Beamte des Bereitschaftsdienstes aus der Landeshauptstadt am Unglücksort. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Luftaufsicht und damit die Kontrolle über die ersten Ermittlungen. Ergebnisse standen am Freitag aber noch nicht fest. Auch ist nicht klar, wie und wann das Flugzeug aus dem Wald transportiert werden kann.