Verkehr Nach Unfallserie mit Toten: So soll die A1 sicherer werden
Die Unfallkommission hat neue Maßnahmen zur Entschärfung der Unfallsituation auf der A 1 beschlossen.
Burscheid/Leverkusen. Nachdem es in den Anfangsmonaten dieses Jahres wie schon im Jahr davor zu einer Unfallserie mit Verletzen und Toten auf der A 1 gekommen ist, hat sich nun erneut die Unfallkommission des Regierungsbezirks getroffen und ein Bündel an Maßnahmen zur Verbesserung der Situation bekannt gegeben. Damit solle zum einen die Verkehrssicherheit erhöht und zum anderen der Verkehrsfluss verbessert werden.
Die Unfallkommission unter Leitung der Bezirksregierung Köln hat mit Vertretern der Autobahnpolizei sowie des Landesbetriebs Straßenbau NRW nach intensiven Prüfungen folgendes Konzept erarbeitet:
Auf der A1 vor dem Leverkusener Kreuz soll die Aufteilung der Fahrstreifen in Richtung Köln verändert werden. Ziel ist, den Verkehr früher zu entflechten, flüssiger abfließen zu lassen und die Rückstaus zu verkürzen. Dazu werde eine Sperrfläche zwischen dem zweiten und dritten (linken) Fahrstreifen die Verkehrsströme in Fahrtrichtung Koblenz/Köln-Nord (A1) und Frankfurt/Oberhausen (A3) trennen. Der Beginn der bereits vorhandenen Überleitung zur A1 auf die Gegenseite werde damit vorgezogen. „Bislang waren die hohen Geschwindigkeitsdifferenzen und die große Anzahl von Fahrstreifenwechseln der Verkehrsteilnehmer, vor allem kurz vor der Abfahrt zur A3, häufig Ursache für Verkehrsunfälle“, erläutert André Kiese von der Bezirksregierung.
Die Geschwindigkeit in diesem Abschnitt soll auf 80 km/h (Pkw) und 60 km/h (Lkw) begrenzt werden — bei weiterhin bestehendem Lkw-Überholverbot. Hinweis- und Verkehrstafeln sollen die Autofahrer frühzeitig über die neue Zielführung informieren. Allerdings dauert dies noch einige Monate. Die Markierung wird spätestens bis zu den Herbstferien umgesetzt, heißt es.
Nach einer Prüfung der technischen Umsetzung durch den Landesbetrieb Straßen.NRW sollen auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Burscheid und dem Leverkusener Kreuz zusätzlich ab dem Sommer Stauwarnungen direkt an CB-Funkgeräte, die häufig von Lastwagenfahrern genutzt werden, in mehreren Sprachen gesendet.