Niederlage vor Rekordkulisse
Die Elfen verlieren gegen Göppingen vor mehr als 1150 Zuschauern mit 20:24.
Leverkusen. Über 1150 Zuschauer in der Ostermann-Arena sorgten nach den Weihnachtstagen für eine tolle und stimmungsvolle Kulisse für das Bundesligaspiel der Werkselfen gegen Frisch Auf Göppingen. Allerdings musste sich das Team aus Leverkusen nach 60 Minuten mit 20:24 (9:13) geschlagen geben. Sally Potocki und Kim Berndt waren auf Seiten der Gastgeberinnen mit jeweils fünf Toren erfolgreichste Werferinnen.
Nach einer Viertelstunde — die Mannschaft von Renate Wolf führte zu diesem Zeitpunkt mit 6:5 — machten sich die Offensivprobleme auch ergebnistechnisch bemerkbar. Mit einem 6:0-Lauf bis zur 25. Minute setzte sich das Team von Coach Aleksander Knezevic mit 11:5 ab. Bis zur Halbzeitpause konnten die Elfen bis auf 9:13 verkürzen.
Nach der Pause dann die beste Phase der Gastgeberinnen, die von den Zuschauern — die, die die Rekordkulisse in der Ostermann-Arena in der Spielzeit 2017/2018 bedeuteten — nach vorne gepeitscht wurden. Viel zielstrebiger und schneller agierte die Mannschaft von Renate Wolf, so dass Sally Potocki per Siebenmeter in der 37. Minute zum 13:13 ausgleichen konnte. Wenig später sorgte Jenny Karolius für die 15:14-Führung der Elfen. Diesen knappen Ein-Tore-Vorsprung konnte man bis zum 17:16 in der 45. Minute verwalten. Danach übernahmen die Grün-Weißen aus Göppingen wieder das Kommando: Über 18:17 setzte sich die Mannschaft bis auf 23:19 vorentscheidend durch. Am Ende gewann Frisch Auf Göppingen mit 24:20. „Das war heute zu wenig. Mit 24 Gegentoren können wir heute sicherlich leben. Aber wir müssen im Angriff deutlich mehr Treffer erzielen. Dies müssen wir als Team besser lösen“, sagte eine enttäuschte Renate Wolf nach dem Spiel.
Viel Zeit bleibt jedoch nicht mehr, denn heute Abend tritt Leverkusen im letzten Spiel des Jahres beim VfL Oldenburg an. Die Partie wird um 18 Uhr angepfiffen. „Es gilt jetzt, schnellstmöglich die Niederlage gegen Göppingen zu verarbeiten und den Blick nach vorne zu richten. Das Gute im Sport ist ja, dass man immer wieder Gelegenheit bekommt, es besser zu machen“, zeigte sich Renate Wolf nach der Heimniederlage gegen Göppingen schon wieder kämpferisch.
Um aus Niedersachsen mit etwas Zählbarem zurückzukehren, muss sich die Mannschaft vor allem in der Offensive steigern. „Mit 20 Toren kann man kaum eine Partie für sich entscheiden“, kommentierte Renate Wolf die Angriffsleistung ihrer Schützlinge.
Der VfL Oldenburg konnte drei seiner insgesamt fünf Heimspiele in dieser Saison für sich entscheiden, darunter auch die Partie gegen den Buxtehuder SV (39:31). Nach der WM-Pause holte der VfL 2:2 Punkte: Auf den 33:25-Erfolg gegen die HSG Bad Wildungen Vipers folgte am vergangenen Mittwochabend eine klare 19.34-Niederlage bei Borussia Dortmund.