Noch kein Nachfolger für VdK-Chef

Vorsitzender Ulrich Scheidt stellt sich am 28.November nicht zur Wiederwahl beim Ortsverband.

Burscheid. Der VdK-Ortsverband Burscheid sucht im Jahr des 60-jährigen Bestehens einen neuen Vorsitzenden. "Wir haben uns kürzlich im stillen Kämmerlein getroffen, um über meine Nachfolge zu sprechen", erklärt Vorsitzender Ulrich Scheidt, der bei der Jahreshauptversammlung am 28. November im Hotel Schützenburg nicht mehr kandidieren wird.

Ein Interessent sei bei diesen Gesprächen nicht gefunden worden. In vorderster Reihe die Arbeit für den Verein leisten - dafür sei niemand mehr zu motivieren, meint Scheidt. Der Ösinghausener, der zurzeit in Oberstdorf weilt und in einer Woche die Gespräche in der Heimat wieder aufnehmen möchte, hat nach eigenen Angaben seit seiner Wahl im November 2004 täglich vier Stunden investiert, um den Ortsverband wieder auf Vordermann zu bringen.

"Die vier Jahre waren sehr anstrengend", erklärt der scheidende Vorsitzende und führt dafür auch die zweijährige Abstinenz einer Führung vor seiner Wahl an. "Wir haben in der Zeit danach etwas aufgebaut." Touren seien geplant, Veranstaltungen auf die Beine gestellt und Informationsmaterial zusammengestellt worden. Und das Burscheider Angebot sei beliebt - unter anderem bei den Leichlinger Mitgliedern des VdK.

Dies ist auch ein Grund, warum Scheidt eine Zusammenlegung beispielsweise mehrerer Ortsverbände vorgeschlagen hat. Alleine mit den Burscheider Mitgliedern, aktuell sind es konstant seit vier Jahren über 150, sei "kein Bus zu füllen". Wermelskirchen und die Lindenstadt brächten es zusammen auf 300 Mitglieder. Daraus ergebe sich schon eine bessere Resonanz. "Und das ist der selbe Aufwand." Zumal nur noch ein gemeinsames Gremium benötigt werde, möglicherweise auch in einer regionalen Dreierkonstellation. "Leichlingen hat beispielsweise einen sehr guten Vorstand", meint Scheidt.

Aber für seine Pläne ist der Burscheider nicht auf Gegenliebe gestoßen. "Wir haben ja noch Zeit", habe es immer wieder unter anderem aus dem geschäftsführenden Vorstand geheißen, dem Scheidt mittlerweile nicht mehr angehört. Im November endet auch seine Funktion als ehrenamtlicher Vorstand in Burscheid. Möglichst ein junger Mann solle sein Nachfolger werden. Denn längst sei der VdK kein Verein mehr nur für Kriegsopfer.