"Wir fahren allerdings als krasser Außenseiter dorthin, denn diese Mannschaft will aufsteigen und wir befinden uns noch in einem absoluten Findungsprozess", sagt Trainer Kai Müller. Die Vorbereitungsphase verlief längst nicht so, wie es sich alle Beteiligten vorgestellt hatten. Zahlreiche Verletzungen hinderten die Panther an der Verbesserung des Zusammenspiels, so wird die Mannschaft wohl noch bis zur Herbstpause brauchen, um einigermaßen aufgestellt zu sein.

In Duisburg dürften die Trauben für die Müller-Sieben noch zu hoch hängen. Hamborn hat sich eine erneute Spitzenplatzierung auf die Fahnen geschrieben, wird von manchen Experten sogar zum Geheimfavoriten auf die Meisterschaft gezählt. "Wir wollen uns, so gut es eben geht, verkaufen und vielleicht sind die zu Beginn noch so nervös, dass wir Kapital daraus ziehen können", hofft der Coach auf einen schwächelnden Favoriten.

Unter der Woche absolvierten die Panther noch ein Testspiel beim Mittelrhein-Landesligisten Tus Rheindorf. Dem 33:26 (19:13)-Erfolg darf keine besondere Bedeutung beigemessen werden. Müller stufte die Partie als gute Trainingseinheit ein, gerade um im wackelnden Abwehrbereich Fortschritte zu erzielen.

Der Test am Donnerstagabend beim starken Verbandsligisten Unitas Haan musste dagegen abgesagt werden, denn beide Torhüter mussten sich verletzt und krank abmelden. Stefan Graedtke hat Probleme mit einer Sehne im Fuß, Christopher Seher hat die Grippe. "Ich gehe aber davon aus, dass die Jungs sich Sonntag wieder zwischen die Pfosten stellen können und der Mannschaft helfen", geht Müller trotz aller Widrigkeiten optimistisch voran. Linksaußen Mark Schüßler fällt wegen einer Zivildienstveranstaltung aus, dafür werden ein oder zwei A-Jugendliche aufrücken.