Oberliga: Starke Einzelkämpfer aber schlagbares Team

Die BTG empfängt den MTV Dinslaken. Ein Sieg und der Klassenerhalt wäre wieder möglich.

Burscheid. Entscheidenden Boden können die Oberliga-Handballer der Burscheider TG am Samstag im Kampf um den Klassenerhalt gut machen. Am Nachmittag (16.30Uhr) empfängt die Mannschaft von Trainer Dirk Bauerfeld den MTV Rheinwacht Dinslaken, der bislang erst fünf Zähler mehr eingefahren hat. "Sollten wir diese Begegnung zu unseren Gunsten entscheiden, dann hätten wir wieder Land in Sicht", meint der Coach, der gerade in den sechs noch ausstehenden Partien punkten möchte, um das Wunder doch noch zu schaffen.

Ein Ex-Hilgener macht den MTV Dinslaken torgefährlich

Vor Wochenfrist lief es mit dem Sieg in Lank schon fast planmäßig, zudem machte sich Bauerfeld ein Bild von den Dinslakener Stärken: "Die verfügen über herausragende Einzelkönner, die sind wesentlich besser, als es das Tabellenbild aussagt." Gemeint ist damit in aller erster Linie Spielertrainer Marius Timofte, der schon seit Jahren dem Team seinen Stempel aufdrückt. Trotz mittlerweile 41 Jahren zählt der Rumäne immer noch zu den herausragenden Akteuren in der Liga und führt zudem die Torschützenliste mit großem Vorsprung an. Komplettiert wird das starke Rückraum durch Benjamin Sentner, Daniel Alberts und Sven Hüsemann. Apropos Hüsemann: Der ehemalige Hilgener Rückraumspieler schloss sich nach seinem Rauswurf bei der TGH dem Dinslakener Team an und feierte bei seinem Einstand gegen Hamborn gleich einen Punkterfolg. "Wir werden allerdings unsere Basis nicht verlassen", erklärt Bauerfeld und verweist auf die herkömmliche 6:0-Abwehrvariante der BTG. In personeller Hinsicht sieht es allerdings nicht sonderlich gut aus, denn einige Spieler plagen sich mit Blessuren herum. Alexander Radonjic laboriert an einem Muskelfaserriss in der Wade, Edin Osmic nimmt noch Antibiotika und auch Niklas Schäfer, Tibor Galler und Andreas Heimann sind nicht hundertprozentig fit. "An geregeltes Training war leider nicht zu denken", musste Bauerfeld zugeben, hofft aber auf den Charakter seiner Mannschaft, die sich gegen den Tabellennachbarn die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt nicht zunichte machen möchte.